Erneut wartet ein Seriensieger

Handball-Drittligist HC Oppenweiler/Backnang rechnet sich beim Tabellendritten TGS Pforzheim Chancen aus

Handball-Drittligist HC Oppenweiler/ Backnang blieb zuletzt ohne Punkte und will das nun am Samstag ab 19 Uhr bei der TGS Pforzheim nachholen. Aber die Hürde ist hoch, denn es geht gegen den Tabellendritten und damit erneut gegen ein Topteam. Der HCOB schöpft Mut aus der Erinnerung an die letzten Duelle, in denen es ziemlich eng zuging.

Hat die Rückkehr ins HCOB-Team und zu seinem Ex-Verein im Blick: Evgeni Prasolov, der mit dem HCOB in Pforzheim gastiert. Foto: A. Becher

© Sportfotografie Alexander Becher

Hat die Rückkehr ins HCOB-Team und zu seinem Ex-Verein im Blick: Evgeni Prasolov, der mit dem HCOB in Pforzheim gastiert. Foto: A. Becher

Von Alexander Hornauer

Oppenweiler/Backnang hat in den vergangenen drei Begegnungen ordentlich gespielt, phasenweise sogar gut – aber am Ende zählen die Punkte, und da sprang gegen die starken Gegner TuS 04 Dansenberg, Rhein-Neckar Löwen II und HSG Konstanz nichts heraus. So bleibt es seit dem Sieg beim TSV Neuhausen/ Filder bei neun Pluspunkten. Der Abstand auf die Abstiegsränge ist nicht komfortabel, gerade einmal drei Punkte trennen den HCOB vom Drittletzten. Da täte es schon gut, die eigene Bilanz wieder durch einen Sieg aufzubessern.

Dass es zum Ende der Vorrunde ausgerechnet nach Pforzheim geht, ist kein Vorteil, wartet doch erneut eine schwere Aufgabe auf Trainer Matthias Heineke und sein Team. Die Goldstadter haben aktuell fünf Spiele hintereinander gewonnen und sind Dritter. Die Murrtaler bekommen es nach dem Match gegen den nunmehr elfmal siegreichen Primus Konstanz erneut mit einem wohl vor Selbstvertrauen strotzenden Seriensieger zu tun. Zuletzt bewältigte das Team von Trainer Andrej Klimovets selbst die sportlich anspruchsvollen Auswärtsfahrten nach Dansenberg und Saarlouis erfolgreich.

Der HCOB tritt die Fahrt aber nicht ohne Erfolgsaussichten an. Heineke erinnert daran, „dass die Spiele gegen die TGS in den vergangenen beiden Spieljahren stets sehr eng waren“. Zwei der vier Duelle endeten gar Unentschieden. „Das macht uns Mut und deshalb rechnen wir uns auch dieses Mal eine Chance aus“, sagt der Trainer. Die Abwehrleistung sei zuletzt besser gewesen, und in Pforzheim wünscht sich der Coach einen weiteren Aufwärtstrend. Zur Abwehr gehört auch das Zusammenspiel mit den Torhütern, und da war Stefan Koppmeier schon gegen Konstanz gut im Spiel. Nun will er noch mehr Würfe abwehren.

Vergangenes Wochenende spielte Oppenweiler/Backnang ohne acht. Diesmal könnte es nicht ganz so schlecht aussehen. Sicher fehlen werden die Langzeitverletzten Benjamin Röhrle, Johannes Csauth sowie Jakub Strýc und Torwart Thomas Fink. Für ihn springt Routinier Stefan Merzbacher ein. Beim HCOB hofft man zudem auf die mit einem Zweifachspielrecht ausgestatteten Bietigheimer Jonathan Fischer und Nikola Vlahovic sowie auf Jonas Frank und Evgeni Prasolov, die zuletzt angeschlagen fehlten. Vor allem für Rückraumspieler Prasolov wäre es eine besondere Partie, trug er in den Vorjahren doch den TGS-Dress. Ob er den entscheidenden Tipp für seinen Coach hat? „Das werde ich mir auf jeden Fall ganz genau anhören“, sagt Heineke und freut sich über die Ergänzung zum obligatorischen Videostudium.

Der HCOB setzt nach Pforzheim einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 16 Uhr an der Gemeindehalle in Oppenweiler. Anmeldung bei Erich Maier, Telefon 07191/4216.

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Erstellt:
7. Dezember 2018, 06:00 Uhr

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