Boeing weiter unter Druck

Flugzeugbauer weist Bericht über Mängel in der Fertigung zurück

New York (dpa). Ein Bericht über angebliche Mängel bei der Produktion des Langstreckenjets 787 „Dreamliner“ bringt den US-Luftfahrtriesen Boeing weiter unter Druck. Der „New York Times“ zufolge hat der Konzern in den vergangenen zehn Jahren wiederholt Hinweise auf Sicherheitsrisiken erhalten, diese jedoch teilweise ignoriert­. Die Zeitung beruft sich auf Hunderte Seiten an internen E-Mails, Dokumente des Unternehmens und Unterlagen von Behörden sowie Interviews mit mehr als einem Dutzend Mitarbeitern.

Konkret geht es demnach um teilweise massive Sicherheitsbedenken bei der „Dreamliner“-Herstellung in Boeings Werk in North Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. Hausgemachte Probleme wie überhöhter Produktionsdruck und mangelnde Qualifikation von Mitarbeitern sollen angeblich zu gefährlichen Mängeln bei der Fertigung geführt haben. Boeing wies die Vorwürfe zurück. Der US-Konzern steht nach zwei Abstürzen seiner Baureihe 737 Max binnen weniger Monate bereits massiv in der Kritik.

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Erstellt:
23. April 2019, 10:19 Uhr

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