Bosch-Fabrikhalle nach Brand einsturzgefährdet

dpa/lby Bamberg. Nach dem Brand einer Fabrikhalle im größten Werk des Autozulieferers Bosch in Bamberg ist das stark beschädigte Gebäude teilweise einsturzgefährdet. Die Halle dürfe derzeit nicht betreten werden. Es gebe Zweifel an der Statik, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken am Freitag.

Ein Feuerwehrmann steht bei Nachlöscharbeiten vor mehreren Feuerwehreinsatzfahrzeugen. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild

Ein Feuerwehrmann steht bei Nachlöscharbeiten vor mehreren Feuerwehreinsatzfahrzeugen. Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild

Es müsse geklärt werden, ob die Betonträger des Daches halten. Eine Unternehmenssprecherin sagte auf Anfrage, Statikexperten würden die Halle untersuchen. Am Bamberger Produktionsstandort arbeiten mehr als 7000 Bosch-Beschäftigte.

Was das Feuer in dem Produktionsbereich für Galvanik ausgelöst hat, werde weiter ermittelt, sagte der Polizeisprecher. Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung ergaben sich demnach bisher nicht.

Ob es zu Produktionsausfällen kommen werde, sei noch nicht abzusehen, sagte die Bosch-Sprecherin. Die Polizei hatte von einem Schaden in Millionenhöhe gesprochen. Genauer könne die Höhe derzeit nicht beziffert werden, hieß es von Bosch.

Die Mitarbeiter hatten sich am Donnerstag bei dem Brand alle rechtzeitig in Sicherheit bringen können. An dem Großeinsatz waren mehr als 200 Einsatzkräfte beteiligt. Wegen der starken Rauchentwicklung hatte die Polizei Anwohner zuerst aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

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Erstellt:
8. November 2019, 16:15 Uhr

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