Daimler: Nach Verkaufseinbruch im ersten Halbjahr Besserung

dpa Stuttgart. Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler geht nach einem Verkaufseinbruch in den ersten sechs Monaten 2020 zuversichtlicher in den Rest des Jahres. „Knapp 870 000 Autos der Marke Mercedes-Benz haben wir seit Jahresbeginn abgesetzt“, sagte Vorstandschef Ola Källenius am Mittwoch auf der Hauptversammlung des Dax-Konzerns laut Redetext. „Das sind fast 19 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.“ Im zweiten Quartal habe man jedoch bereits wieder etwas Boden gutgemacht. Im Juni lagen die Pkw-Auslieferungen an die Endkunden laut Källenius wieder leicht über dem Vorjahresniveau.

Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler geht nach einem Verkaufseinbruch in den ersten sechs Monaten 2020 zuversichtlicher in den Rest des Jahres. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler geht nach einem Verkaufseinbruch in den ersten sechs Monaten 2020 zuversichtlicher in den Rest des Jahres. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild

Im wichtigsten Einzelmarkt China habe Mercedes-Benz beim Absatz das bisher beste zweite Quartal erzielt. „Wir sind vorsichtig optimistisch, dass andere Märkte an diese Entwicklung Schritt für Schritt anknüpfen“, so Källenius. In China hatte die Corona-Pandemie das Wirtschaftsleben zuerst lahmgelegt, bevor sie auf Europa und Nordamerika übergriff. Peking fuhr die Wirtschaft als erstes wieder hoch, in Europa und Nordamerika ging es später los. „Nahezu alle unsere Händler weltweit haben wieder geöffnet“, berichtete Källenius.

Im für Daimler ebenfalls sehr wichtigen und konjunktursensiblen Lkw-Geschäft hat der Konzern im ersten Halbjahr einen noch deutlich herberen Dämpfer als bei den Pkw einstecken müssen. Mit rund 150 000 Lastwagen setzte Daimler hier 38 Prozent weniger ab als ein Jahr zuvor. Dafür sei aber neben Covid-19 auch ein ohnehin schwächeres Marktumfeld verantwortlich, insbesondere in Europa und Nordamerika. „Die Entwicklung der Auftragseingänge war in den letzten Wochen aber in fast all unseren Kernmärkten wieder positiv“, sagte Källenius.

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Erstellt:
8. Juli 2020, 10:59 Uhr

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