Demo gegen Corona-Regeln vor Bundesverfassungsgericht

dpa/lsw Karlsruhe. Rund 500 Menschen haben nach Angaben der Polizei in Karlsruhe gegen Corona-Beschränkungen demonstriert - auch noch nach Auflösung der Versamlung. Der Protest war für Donnerstagnachmittag mit zunächst 50 Teilnehmern in der Nähe des Bundesverfassungsgerichts angemeldet worden, wie Polizei und Stadt mitteilten. Tatsächlich hätten sich dann aber 500 Menschen auf dem Gelände vor dem Gericht versammelt. Die Beamten hätten die Demonstranten mehrfach aufgefordert, den Mindestabstand zueinander einzuhalten oder eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Die Versammlungsleitung habe die Demonstration dann aufgelöst.

Ein Blaulicht an einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Ein Blaulicht an einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Im Anschluss seien aber 150 Menschen zurück zum Gericht gegangen. Die Polizei forderte sie auf, den Ort zu verlassen - dem seien die Teilnehmer nachgekommen. Aber auch danach hätten sich Menschen an verschiedenen Orten in der Innenstadt versammelt. Die Polizei löste die Gruppen wegen Verstößen gegen die Corona-Verordnung auf und erteilte dabei zahlreiche Platzverweise.

Ein Teilnehmer sei festgenommen worden - daraufhin hätten sich rund 40 Menschen vor einem Polizeirevier versammelt. „Im weiteren Verlauf musste die Polizei gegen zahlreiche Personen vorgehen, da diese den ausgesprochenen Platzverweisen keine Folge leisteten“, hieß es.

Die Bilanz: Anzeigen gegen 41 Menschen und zwei leicht verletzte Polizisten. Am frühen Abend habe sich die Lage beruhigt.

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Erstellt:
19. November 2020, 21:55 Uhr

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