Angeklagter gesteht zum Auftakt von Missbrauchsprozess

dpa Baden-Baden. Ein wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagter Mann hat vor dem Landgericht Baden-Baden ein Geständnis abgelegt. Der 39-Jährige räumte die ihm vorgeworfenen Taten zum Prozessauftakt am Donnerstag ein, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Die ursprünglich geladenen Sachverständigen und Zeugen müssten daher nicht mehr erscheinen. Lediglich die Sichtung von Videos sei noch geplant. Vor dem Prozess hatte seine Verteidigerin bereits angekündigt, dass ihr Mandant gestehen werde.

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Gericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Gericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild

Dem einschlägig vorbestraften Mann wird zur Last gelegt, 2018 und 2019 mehrfach Kinder im Alter zwischen 9 und 15 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Außerdem zeigte er ihnen laut Anklage pornografische Videos. Zeitweise hatte er als Erzieher, Lehrer und Animateur gearbeitet und war so mit den Kindern in Kontakt gekommen. Im Jahr 2014 war er bereits wegen ähnlicher Missbrauchstaten verurteilt worden. Das aktuelle Verfahren kam im Herbst 2018 nach einer Anzeige eines Vaters in Gang.

Auch Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz werden ihm vorgeworfen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung im Jahr 2019 hatten Beamte rund 45 Gramm Marihuana gefunden. Wann ein Urteil fällt, ist noch offen. (Az.: 3 KLs 204Js 13892/18

© dpa-infocom, dpa:211006-99-504366/5

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Erstellt:
7. Oktober 2021, 02:00 Uhr

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