Fischbestand im Bodensee wird untersucht

dpa/lsw Langenargen. Wissenschaftler der Fischereiforschungsstelle (FFS) und der Fischereiverwaltung in Baden-Württemberg wollen erneut den Fischbestand des Bodensees erfassen. Bei der vierwöchigen Aktion sollen von September an stichprobenartig Fische gefangen, vermessen, gewogen und für spätere Analysen eingefroren werden. „Wir müssen wissen, wie sich der Fischbestand mit der Zeit entwickelt, ob sich die Artenzusammensetzung verschiebt, welche Arten profitieren und welchen es weniger gut geht“, teilte Projektleiterin Barbara Scholz am Mittwoch mit.

Nach FFS-Angaben von Mittwoch soll die Untersuchung zeigen, welchen Einfluss etwa Klimawandel und Nährstoffrückgang auf das Ökosystem Bodensee haben. Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie sieht regelmäßige Bestandsaufnahmen der Gewässer in EU-Mitgliedsstaaten vor. Das erste standardisierte Fischmonitoring des kompletten Bodensees hatte 2014 die Schweiz durchgeführt. Damals fingen Wissenschaftler unter anderem den als ausgestorben geltenden Tiefseesaibling.

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Erstellt:
28. August 2019, 13:41 Uhr

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