Geduld gefragt: Eggestein droht erstmal wieder die Bank

dpa/lsw Freiburg. Freiburgs Maximilian Eggestein könnte in Mainz wieder aus der Startelf rutschen. Die Auswechslung des Neuzugangs gegen Köln begründet Trainer Streich aber nicht mit dessen Leistung.

Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Ein Fußball liegt vor der Partie im Netz. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Geht's nach dem Startelfdebüt erstmal wieder zurück auf die Bank? Nach seinem 45-Minuten-Einsatz gegen den 1. FC Köln (1:1) am vergangenen Wochenende muss sich Mittelfeldspieler Maximilian Eggestein vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg in der Auswärtspartie beim 1. FSV Mainz 05 am Samstag (15.30 Uhr/Sky) womöglich wieder mit der Reservistenrolle begnügen - auch wenn noch nicht klar ist, ob Nicolas Höfler nach einer Mittelfußprellung seinen Stammplatz auf der Sechserposition wieder einnehmen kann.

Dass sein Vertreter Eggestein gegen Köln zur Pause ausgewechselt wurde, begründete Trainer Christian Streich im Nachhinein nicht mit der Leistung des einzigen externen Freiburger Neuzugangs in diesem Sommer. „Der eine oder andere hatte nicht seinen besten Tag und war weniger gut als Maxi“, sagte der SC-Coach am Donnerstag. Dass es trotzdem den Ex-Bremer traf, habe daran gelegen, „dass ich das Gefühl hatte, wir brauchen eine Form von Energie“. Und Janik Haberer, der für Eggestein in die Partie kam, habe im Training unter der Woche genau das ausgestrahlt.

Direkt nach dem 1:1 gegen Köln hatte Streich noch erklärt, dass der Neuzugang vielleicht noch ein paar Einzelvideo-Sitzungen brauche, „wegen der Abstimmung, dass er unseren Freiburger Fußball verinnerlicht“. Er war sich aber schon sicher, dass das nicht lange dauern wird. Schließlich sei Eggestein ein „Spieler mit Erfahrung, der eine Sicherheit in seinem Spiel hat, auch taktisch weiß er schon viel - er ist einfach schon ein Bundesligaspieler“.

Nach zehn Jahren bei Werder Bremen kam Eggestein vor vier Wochen als kurzfristiger Ersatz für den nach nur einer Saison in Freiburg wieder nach Frankreich gewechselten Baptiste Santamaria. Beim Sport-Club war der 24-Jährige schon länger unter Beobachtung. „Die Gespräche fanden schon deutlich früher statt“, bestätigte Eggestein kürzlich in einem Interview mit der „Badischen Zeitung“, in dem er als persönliche Ziele nannte, „viel Spielzeit zu kriegen und Konstanz in meine Leistungen zu bekommen“.

In Bezug auf die Spielzeit wird er sich vielleicht noch ein bisschen gedulden müssen, da Streich die Chance auf ein Höfler-Comeback am Samstag auf immerhin „50 Prozent“ bezifferte. Außerdem ist Mainz, das in der Tabelle sogar noch einen Rang vor den stark gestarteten und aktuell fünftplatzierten Freiburgern liegt, für den SC-Coach „in puncto Aggressivität und Zweikampfverhalten eine der besten Mannschaften der Bundesliga, und dieser Energetik musst du dich stellen“. Wenn Haberer in dieser Woche wieder so trainiert hat wie in der vergangenen, könnte er diesmal die besseren Karten haben.

© dpa-infocom, dpa:210916-99-243780/3

Zum Artikel

Erstellt:
16. September 2021, 14:33 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen