Link: Auszeichnung von Baden-Baden nutzt allen Kurorten

dpa/lsw Baden-Baden. Die Auszeichnung von Baden-Baden als Unesco-Welterbe wird aus Sicht des Heilbäderverbandes auf alle Kurstädte im Südwesten ausstrahlen. „Damit wird die Tradition und vor allem auch die gesundheitspolitische Bedeutung des Kurbereichs unterstrichen“, sagte Landesverbands-Präsident Fritz Link der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Montag). Von einem einseitigen Wettbewerbsvorteil gehe er nicht aus. Baden-Baden sei das „Flaggschiff“ für das Bäderland Nummer eins, sagte der CDU-Bürgermeister des Heilklimatischen Kurortes Königsfeld im Schwarzwald.

Die Trinkhalle Baden-Baden. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Die Trinkhalle Baden-Baden. Foto: Uli Deck/dpa/Archivbild

Baden-Württemberg wartet mit einer großen Anzahl hoch dekorierter Heilbäder und Kurorte auf, darunter 35 Thermenstandorte und 21 Kneipp- und Heilklimatische Kurorte.

Das zuständige Komitee im chinesischen Fuzhou hatte Baden-Baden und seine zehn europäischen Mitbewerber am Samstag in die Riege der Welterbestätten aufgenommen. Die Städte hatten sich gemeinsam als „Great Spas of Europe“ - bedeutende Kurstädte Europas - um den begehrten Titel beworben. Link betonte, diese elf Städte stünden für die universelle Bedeutung der traditionellen Heilung mit natürlichen, ortsgebundenen Heilmitteln. Mit der Auszeichnung gehe eine besondere Verpflichtung nicht nur für die jeweiligen Kurstädte einher, sagte er den Blättern. Das Gesundheitswesen insgesamt sei aufgerufen, den vorbeugenden und nachsorgenden Charakter der Einrichtungen für die Zukunft zu sichern.

Zu den elf Kurstädten, die den Welterbetitel erhielten, zählen aus Deutschland neben Baden-Baden auch Bad Ems (Rheinland-Pfalz) und Bad Kissingen (Bayern).

© dpa-infocom, dpa:210726-99-533560/2

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Erstellt:
26. Juli 2021, 09:46 Uhr

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