Mann aus Ostalbkreis stirbt nach Unfall mit SUV in Frankfurt

dpa/lsw Frankfurt/Main/Stuttgart. Bei einem schweren Unfall in Frankfurt kommt der Fahrer eines Sportgeländewagens von der Straße ab prallt gegen eine Hauswand. Zwei Menschen sterben. Die Ursache für die Kollision könnte trivial sein - womit sich ein erster schlimmer Verdacht nicht bestätigen würde.

Zwei zerstörte Pkw stehen nach einem Unfall im Frankfurter Ostend. Foto: Silas Stein/dpa

Zwei zerstörte Pkw stehen nach einem Unfall im Frankfurter Ostend. Foto: Silas Stein/dpa

Ein 61 Jahre alter Mann aus dem Ostalbkreis ist nach einem Unfall auf einem Gehweg in Frankfurt gestorben. Bei dem Vorfall am Samstagnachmittag war ein SUV in einer Kurve von der Straße abgekommen und gegen eine Hauswand geprallt. Dabei wurden laut Polizei drei Menschen auf dem Bürgersteig schwer verletzt. Sie kamen in Krankenhäuser, wo der 61-jährige Fußgänger aus dem Ostalbkreis und ein jüngerer Fahrradkurier starben. Bei dem dritten Opfer handelte es sich um eine 31 Jahre alte Frau aus Frankfurt. Ihr Zustand habe sich stabilisiert, sagte ein Polizeisprecher.

Die Ursache der tödlichen Kollision war nach Polizeiangaben „sehr wahrscheinlich“ überhöhte Geschwindigkeit. Sowohl ein illegales Autorennen als auch ein Attentat seien als Grund auszuschließen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Bei dem Fahrer handelt es sich den Angaben zufolge um einen 38-jährigen Mann aus der Mainmetropole. Er sei nicht schwer verletzt worden und auf eine Polizeidienststelle mitgenommen worden, um seine Personalien zu klären und seine Aussage aufzunehmen.

Nach einem ähnlichen Unfall voriges Jahr in Berlin war eine Debatte über die Gefahren durch schwere SUV-Autos entbrannt. Damals war ein solches Fahrzeug im Zentrum der Hauptstadt von der Straße abgekommen und hatte vier Fußgänger tödlich verletzt, darunter einen dreijährigen Jungen.

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Erstellt:
22. November 2020, 09:43 Uhr

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