Nach Coronavirus-Fall: Rhein-Neckar Löwen treffen Maßnahmen

dpa Mannheim. Die Rhein-Neckar Löwen haben nach dem ersten bekannten Fall eines mit dem Coronavirus infizierten Profis in der Handball-Bundesliga weitere Maßnahmen ergriffen. Alle Mitspieler, die in den vergangenen Tagen persönlichen Kontakt zum positiv getesteten Mads Mensah hatten, wurden wie der dänische Rückraumspieler vom Club in häusliche Quarantäne überstellt.

Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

Jennifer Kettemann, Geschäftsführerin der Rhein-Neckar Löwen, spricht bei einer Pressekonferenz. Foto: Tom Weller/dpa/Archivbild

„Es ist eine harte Entscheidung, die aber zum Schutz aller zwingend notwendig ist. Die Spieler haben alle einen individuellen Trainingsplan an die Hand bekommen und fühlen sich soweit gut“, sagte Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann. Die Entscheidung wurde in Absprache mit dem Gesundheitsamt und dem Mannschaftsarzt getroffen, teilte der Verein am Dienstag mit.

Wegen der zunächst bis zum 23. April ausgesetzten Bundesligasaison und den damit verbundenen Einnahmeverlusten fürchtet Kettemann um die Existenz der Vereine. „Auch wir als Rhein-Neckar Löwen sind von dieser Krise massiv getroffen und haben zunächst einmal nur Ausgaben und keine Einnahmen. Hier steht die Zukunft einer kompletten Sportart auf dem Spiel“, sagte Kettemann. Man werde sicher keine Sonderbehandlung durch die Politik fordern, „aber eine Unterstützung aller ist zwingend notwendig, damit die Clubs diese schwere Zeit überstehen“.

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Erstellt:
17. März 2020, 14:55 Uhr

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