Nach Razzien elf Tatverdächtige in Untersuchungshaft

dpa/lsw Mannheim. Bei einer Drogenrazzia in den drei Bundesländern Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz hat die Polizei zwölf Tatverdächtige festgenommen. Mittlerweile befinden sich elf der Männer in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft im rheinland-pfälzischen Frankenthal mitteilte. Demnach waren am Einsatz insgesamt 700 Kräfte beteiligt. Auf baden-württembergischer Seite wurden Wohn- und Geschäftsräume in Mannheim, Brühl und Wilhelmsfeld (Rhein-Neckar-Kreis) durchsucht, hieß es am Mittwoch. Zudem rückten Beamte in den benachbarten Ländern Rheinland-Pfalz und Hessen an.

Ein Mann trägt Handschellen. Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration

Ein Mann trägt Handschellen. Foto: Stefan Sauer/dpa/Illustration

Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten Amphetamin, Cannabis und Kokain sowie Grundstoffe zur Herstellung von Rauschgift im dreistelligen Kilogrammbereich eingeführt, hergestellt und damit gehandelt haben. Bei den Durchsuchungen am Dienstag wurden Drogen, darunter beispielsweise 15 Kilogramm Cannabis, etwa neun Kilogramm Amphetamin und ungefähr zwei Kilogramm Haschisch entdeckt, hieß es.

Nach bisherigen Ermittlungen sollen fünf der Beschuldigten vor allem im Bereich der Vorderpfalz mit mehreren tausend Kilogramm Cannabis und mehreren Dutzend Kilogramm Kokain gehandelt haben. Sie sollen zudem aus dem Drogenhandel stammendes Geld gewaschen haben. Nach den Durchsuchungen seien die zwei 35-Jährigen sowie zwei 36 und 38 Jahre alte Verdächtige festgenommen worden. Außerdem wurde ein 49-Jähriger festgenommen. Darüber hinaus wurden sieben weitere tatverdächtige Männer vorläufig festgenommen, sechs von ihnen kamen in Untersuchungshaft. Nach einem Verdächtigen wird noch gefahndet.

Den Angaben zufolge stellten die Beamten auch eine Indoorplantage und mehrere Waffen sicher. Außerdem wurden laut Mitteilung sieben hochwertige Fahrzeuge, Luxusuhren und Schmuck sichergestellt. Außerdem wurden Bankkonten gepfändet und Immobilien mit Sicherungshypotheken belegt. Es bestehe der Verdacht, dass diese Gegenstände, Konten und Immobilien im Gesamtwert von 7,8 Millionen Euro aus dem Handel mit Betäubungsmitteln finanziert worden sind.

© dpa-infocom, dpa:211201-99-216259/2

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Erstellt:
1. Dezember 2021, 15:15 Uhr

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