Nach Unfall mit vier Verletzten wird gegen Raser ermittelt

dpa/lsw Stuttgart. Ein betrunkener Mann verliert die Kontrolle über sein hochmotorisiertes Fahrzeug und verletzt dadurch Fußgänger schwer. Gegen ihn wird jetzt ermittelt.

Ein Auto steht im Licht von Feuerwehrscheinwerfern an einer Mauer, gegen die er gefahren ist. Foto: Andreas Rosar

Ein Auto steht im Licht von Feuerwehrscheinwerfern an einer Mauer, gegen die er gefahren ist. Foto: Andreas Rosar

Nach dem Raserunfall mit vier verletzten Fußgängern in Stuttgart hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Es richte sich gegen den 54-Jährigen, der am Freitag die Kontrolle über seinen Wagen verloren und die Passanten auf dem Gehweg erfasst hatte, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag in Stuttgart. Die Unglücksfahrt endete an der Wand eines Supermarktes. Die näheren Umstände soll ein Gutachter untersuchen. Sein Bericht soll neben der Unfallursache auch klären, wie schnell der betrunkene Autofahrer unterwegs war.

Zwei 24 Jahre alten Frauen und ein 18-Jähriger erlitten schwere Verletzungen. Ein 18 Jahre alter Passant konnte zur Seite springen und verletzte sich am Bein. Rettungswagen brachten die Verletzten ins Krankenhaus. Am Sonntag wurden alle vier noch stationär behandelt.

Der Raser kam mit leichten Blessuren davon. Sein Beifahrer blieb unverletzt. Wie viel Promille der 54-Jährige hatte, war zunächst unklar. Es wurde eine Blutuntersuchung angeordnet.

Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Allein die Polizei war mit fünf Streifenwagen im Einsatz. Der Sachverständige hatte die Unfallstelle den Angaben nach noch in der Nacht untersucht.

Bei einem ähnlichen Unfall in Berlin waren am Freitagabend vier Menschen ums Leben gekommen. Ein 42-Jähriger war an einer Kreuzung von der Straße abgekommen und hatte die Passanten mit seinem Geländewagen erfasst. Ein drei Jahre alter Junge, eine 64-jährige Frau sowie zwei Männer im Alter von 28 und 29 Jahren erlagen noch an der Unfallstelle ihren Verletzungen.

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Erstellt:
8. September 2019, 10:49 Uhr

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