Philologen rechnen mit Schließungen für kommendes Schuljahr

dpa/lsw Stuttgart.

In einem Klassenzimmer sind die Stühle auf die Tische gestellt. Foto: Annette Riedl/dpa/Archivbild

In einem Klassenzimmer sind die Stühle auf die Tische gestellt. Foto: Annette Riedl/dpa/Archivbild

Der Philologenverband sieht die Schulen im Land nicht für einen Regelbetrieb in Pandemie-Zeiten gerüstet. Nur mit großem Glück werde man im kommenden Schuljahr ohne die Schließung ganzer Schulen auskommen, sagte der Landesvorsitzende Ralf Scholl am Donnerstag in Stuttgart. Dass an Schulen Teile geschlossen werden müssen, davon könne man fest ausgehen. Das sogenannte Kohortenprinzip funktioniere an Gymnasien nicht - in der Oberstufe seien Schüler in jedem Kurs mit anderen Schülern zusammen. Gebe es dort eine Infektion, werde die ganze Kursstufe dichtgemacht, sagte Scholl. Das Kultusministerium arbeite nach wie vor nach dem Prinzip Hoffnung und schöpfe nicht alle Möglichkeiten aus, um den Regelbetrieb zu schützen. So hätte man nach den Ferien für die ersten beiden Wochen eine Maskenpflicht auch im Unterricht verordnen können.

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Erstellt:
10. September 2020, 11:33 Uhr

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