Polizei schnappt mutmaßliche „falsche Polizisten“

dpa/lsw Ulm. Die Polizei hat zwei Männer geschnappt, die als „falsche Polizisten“ Geld und Wertsachen von älteren Menschen erbeutet haben sollen. Ein glücklicher Umstand hatte zuvor einen Senior in Ulm davor bewahrt, sein Geld an Betrüger zu verlieren, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten.

Polizisten führen einen in Handschellen gefesselten Mann ab. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Polizisten führen einen in Handschellen gefesselten Mann ab. Foto: Daniel Reinhardt/dpa/Archivbild

Angebliche Polizisten hatten den Mann im Oktober am Telefon überredet, Bargeld von der Bank abzuheben, um es ihnen zu sicheren Aufbewahrung zu übergeben. Für den Weg zur Bank organisierten die Betrüger ihm auch ein Taxi. Nach der Fahrt meldete sich der Senior bei der Polizei, um die Fahrtkosten erstattet zu bekommen. In der Notrufzentrale klärten die echten Beamten ihn über seinen Irrtum auf. Am selben Tag verlor eine Seniorin im Kreis Biberach ihr Gold an Betrüger, das sie zur Abholung in ihren Hof gelegt hatte.

Die Ermittlungen führten die Polizei zu den beiden Verdächtigen im Alter von 22 und 24 Jahren. In deren Wohnung im Raum Neu-Ulm fanden die Beamten vergangene Woche mehr als 20 000 Euro Bargeld und Goldbarren. Seit Freitag sitzen beide Männer in Untersuchungshaft.

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Erstellt:
13. Februar 2020, 09:55 Uhr

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