Polizeigewerkschaft gegen Impfpflicht

dpa/lsw Stuttgart. Die Deutsche Polizeigewerkschaft wehrt sich gegen den Vorschlag einer Impfpflicht für Polizisten - und übt scharfe Kritik an Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der Grünen-Politiker hatte sich am Dienstag perspektivisch für eine Impflicht etwa für Lehrer, Erzieher und auch Polizisten ausgesprochen. Die Diskussion sei eine Lachnummer, kritisierte nun Gewerkschaftschef Ralf Kusterer. Die Impfbereitschaft von Polizeibeamten sei sehr hoch. „Wetten, dass der Ministerpräsident und dieser Sozialminister nicht in der Lage sind, bis Weihnachten 20.000 Booster-Impfungen in der Polizei zu organisieren?“, fragte Kusterer.

Ein Mann steht an einem Covid-19-Impfcenter hinter der Bodenaufschrift "Impfen". Foto: Arne Dedert/dpa/POOL/dpa/Symbolbild

Ein Mann steht an einem Covid-19-Impfcenter hinter der Bodenaufschrift "Impfen". Foto: Arne Dedert/dpa/POOL/dpa/Symbolbild

Die Impfdurchbrüche in der Polizei nehmen laut Kusterer deutlich zu. Viele Polizeibeschäftigte versuchten bereits seit Tagen sich irgendwo impfen lassen zu können, sagte er. Wer Pech habe, stehe drei bis vier Stunden in der Schlange.

© dpa-infocom, dpa:211117-99-32161/3

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Erstellt:
17. November 2021, 11:45 Uhr

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