Prozess um Gruppenvergewaltigung bis Ende Juli verlängert

dpa/lsw Freiburg. Im Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco hat das Landgericht Freiburg elf zusätzliche Verhandlungstage angesetzt. Der vor rund zehn Monaten begonnene Strafprozess werde somit voraussichtlich bis Ende Juli dauern, teilte das Gericht am Montag mit. Die umfangreiche Beweisaufnahme und Verzögerungen durch die Corona-Krise machten es notwendig, dass der Prozess erneut verlängert werde. Fortgesetzt werde er am 12. und 13. Mai. Verhandlungstage im März und April hatte das Gericht wegen des Coronavirus abgesagt. Der Prozess hat Ende Juni vergangenen Jahres begonnen. Er ist mehrfach verlängert worden.

Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht Freiburg“ hängt am Gebäude. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Ein Schild mit der Aufschrift „Landgericht Freiburg“ hängt am Gebäude. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

Angeklagt sind elf Männer von 18 Jahren bis 30 Jahren wegen Vergewaltigung oder unterlassener Hilfeleistung. Die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober 2018 die 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vergewaltigt oder ihr nicht geholfen zu haben. Sie bestreiten dies oder schweigen zu den Vorwürfen. Bislang gab es 33 Prozesstage (Az. 6 KLs 181 Js 1138/19 AK 2/19 und 6 KLs 181 Js 35640/18 AK 3/19).

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Erstellt:
20. April 2020, 18:48 Uhr

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