Gegentore „zu billig“: KSC verliert in Dresden mit 1:3

dpa/lsw Dresden. Der Karlsruher SC begann im Spiel bei Dynamo Dresden ordentlich, ließ bald nach - und musste dann rund eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. KSC-Trainer Eichner ärgerte vor allem das Zustandekommen der Gegentore, die ihm auf zu einfache Art fielen.

Dynamos Michael Sollbauer (l) wird vom Karlsruher Fabian Schleusener der Ball abgenommen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Dynamos Michael Sollbauer (l) wird vom Karlsruher Fabian Schleusener der Ball abgenommen. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Nach zuvor drei Spielen ohne Niederlage ist die kleine Erfolgsserie des Karlsruher SC bei Dynamo Dresden zu Ende gegangen. Der Fußball-Zweitligist verlor am Sonntag bei den Sachsen verdient mit 1:3 (0:0) und rutschte in der Tabelle um einen Platz auf Rang zehn ab. Mit einem Doppelpack brachte U20-Nationalspieler Ransford-Yeboah Königsdörffer Dresden in Führung (47./55. Minute), zudem traf Christoph Daferner (69.) für die Gastgeber. Zwar hatte KSC-Stürmer Fabian Schleusener (52.) zwischenzeitlich den Ausgleich erzielt, doch insgesamt zeigte die Elf von Trainer Christian Eichner viel zu wenig. Zudem musste der KSC nach der Gelb-Roten Karte gegen Kyoung-rok Choi (61.) rund eine halbe Stunde in Unterzahl spielen.

„Wir hatten eine ansprechende Startphase, die 25 Minuten ging“, sagte Eichner. Allerdings hätten seiner Mannschaft die klaren Torabschlüsse gefehlt. Nach der Pause habe Dynamo die größere „Klarheit“ in den Zweikämpfen gezeigt. Die Tore des Gegners fand er wegen der Fehler seines Teams „zu billig. Aber da wiederhole ich mich wie schon in den letzten Wochen.“

Dass Dresden nach nur einem Sieg aus den vergangenen sieben Spielen unbedingt siegen musste, merkte man der Mannschaft zunächst nicht an. Sie überließ dem KSC häufig den Ball, der gleich in der zweiten Minute durch Philipp Hofmanns Schuss nach einer Ecke die erste große Chance hatte. Es sollte der Höhepunkt der ersten Halbzeit bleiben.

Königsdörffer riss seine Mannschaft aus dem Trott. Mit etwas Glück setzte sich der 20-Jährige gegen zwei KSC-Verteidiger durch und schob den Ball platziert in die lange Ecke. Karlsruhe konterte fast umgehend, als Schleusener nach einem Freistoß die Übersicht behielt. Nur drei Minuten später war Königsdörffer nach einer Eckenvariante am langen Pfosten völlig frei und köpfte ins leere Tor.

Dann dezimierte Choi den KSC durch ein unnötiges Foul an Michael Akoto, der kurz darauf den Pfosten (63.) traf. Daferner krönte die Leistungssteigerung Dresdens schließlich mit seinem achten Saisontor durch einen sehenswerten Schuss aus gut 20 Metern.

© dpa-infocom, dpa:211205-99-266109/3

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Erstellt:
5. Dezember 2021, 15:52 Uhr

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