Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten erstmals über Wert von 300

dpa/lsw Stuttgart. Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie sind die gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus im Südwesten über die Marke von 300 pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen geklettert. Nach Angaben des Landesgesundheitsamtes (LGA) vom Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) stieg die Sieben-Tage-Inzidenz auf 316,0 nach 296,9 am Vortag. Die Zahl der mit Covid-19-Patienten belegten Intensivbetten sank hingegen leicht auf 348 (Vortag: 356).

Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/Symbolbild

Ein Arzt macht einen Abstrich für einen Corona-Test. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/Symbolbild

Sollte die Bettenbelegung an zwei Werktagen in Folge die Marke von 390 überschreiten, würde die Corona-Alarmstufe mit einer landesweiten 2G-Regelung zum Beispiel für Restaurants oder Theater greifen. Ein Sprecher des Sozialministeriums wagte am Mittwoch keine Prognose, wann genau es soweit sein könnte. Zuletzt hatte es geheißen, dass die Alarmstufe möglicherweise schon Ende der Woche, „in jedem Fall“ aber Mitte November ausgerufen werden könnte. Zu vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens hätten dann nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt.

Die Zahl der gemeldeten neuen Corona-Infektionsfälle stieg um 8057 auf nunmehr insgesamt 681.512. Wie das LGA weiter berichtete, wurden 16 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Damit stieg die Zahl der erfassten mit und an Covid-19-Verstorbenen auf 11 180.

Das landesweit höchste Infektionsgeschehen in Bezug zur Einwohnerzahl weist weiterhin der Landkreis Biberach auf: Hier kletterte die Sieben-Tage-Inzidenz von 551,3 auf 595,3.

© dpa-infocom, dpa:211110-99-945553/2

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Erstellt:
10. November 2021, 18:05 Uhr

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