Streik bei Germanwings hat kaum Auswirkungen in Stuttgart

dpa/lsw Stuttgart. Der dreitägige Streik der Flugbegleiter bei Germanwings hat sich am ersten Tag kaum auf den Betrieb am Stuttgarter Airport ausgewirkt. Es seien nur wenige Flüge ausgefallen, sagte eine Flughafensprecherin am Montag. Aus einer Übersicht auf der Internetseite der Fluggesellschaft Eurowings geht hervor, dass am Montag je fünf Starts und Landungen annulliert wurden. Betroffen seien Verbindungen von und nach Berlin und Wien. Die Lufthansa-Tochter Germanwings führt ihre Flüge für Eurowings aus.

Ein Flughafenmitarbeiter schließt die Tür einer Maschine der Fluggesellschaft Germanwings. Foto: Marcel Kusch/dpa

Ein Flughafenmitarbeiter schließt die Tür einer Maschine der Fluggesellschaft Germanwings. Foto: Marcel Kusch/dpa

Für den zweiten geplanten Streiktag am Dienstag wurden je vier Starts und Landungen gestrichen, wie der Flughafen auf seiner Internetseite mitteilte. Bundesweit wurden am Montag, Dienstag und Mittwoch rund 180 Germanwingsflüge abgesagt. Insgesamt hätte Eurowings - inklusive Germanwings - in diesem Zeitraum rund 1200 Flüge durchgeführt. Vom Streik sind vor allem die Flughäfen Köln/Bonn, München, Hamburg und Berlin/Tegel betroffen. Der Ausstand, zu dem die Kabinengewerkschaft Ufo aufgerufen hatte, soll bis einschließlich Neujahr dauern.

In dem Konflikt hat es bereits einen Warnstreik bei vier Lufthansa-Töchtern sowie einen zweitägigen Streik bei der Kerngesellschaft Lufthansa gegeben. Hier waren im November rund 1500 Flüge mit rund 200 000 betroffenen Passagieren ausgefallen. Offizieller Streikgrund ist ein Streit der Gewerkschaft mit der Arbeitgeberseite um Regelungen zur Teilzeit.

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Erstellt:
30. Dezember 2019, 09:01 Uhr

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