Verband: Soziale Arbeit wird durch Corona digitaler

dpa/lsw Stuttgart. Soziale Arbeit wird nach Ansicht des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes in Baden-Württemberg nach der Corona-Krise digitaler werden. „In Zukunft wird es in der sozialen Arbeit darum gehen, digitale und individuelle Angebote miteinander zu verbinden“, sagte die Bereichsleiterin für Sucht- und Drogenhilfe, Sabine Oswald, in Stuttgart der Deutschen Presse-Agentur. Der Austausch habe zuletzt wegen Corona vor allem digital stattgefunden: „Darin liegt auch eine große Chance, Online-Hilfen auszubauen.“

Doch in der Suchtberatung sei der direkte Kontakt in Einzelgesprächen und Gruppen besonders wichtig, sagte Oswald: „Veränderungen und Einschränkungen bei Beratungsmöglichkeiten oder Hilfsangeboten können schnell zu starken Verunsicherungen führen und damit zum Risiko für suchtkranke Menschen werden.“ Es sei jetzt die Aufgabe der Landkreise und Kommunen, die Finanzierung der ambulanten Suchthilfe aufrechtzuerhalten. Gewerbesteuerausfälle dürften nicht dazu führen, dass Freiwilligenleistungen gestrichen werden.

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Erstellt:
19. Juni 2020, 05:04 Uhr

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