VfB Stuttgart sieht „Restrisiken“ bei Saison-Fortsetzung

dpa/lsw Stuttgart. Der VfB Stuttgart hat Zweifel daran, dass die Saison in den Fußball-Bundesligen zu Ende gespielt werden kann. „Wir glauben, dass wir mit dem Konzept der Taskforce und der DFL gut aufgestellt sind“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat in einer Telefon-Pressekonferenz am Dienstag. „Aber ich glaube, dass es in der aktuellen Situation Restrisiken gibt, die weniger im Konzept begründet sind als vor allem in allgemeinen Entwicklungen.“ Es gebe keine „100-prozentige verlässliche Vorhersage“.

Auch VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo sieht das ähnlich. „Wir haben nicht alles in der Hand“, sagte der 42-Jährige. „Man hat schon das Gefühl, dass es ein sehr gut ausgearbeitetes Konzept und trotzdem ein fragiles Konstrukt ist.“

Die seit zwei Monaten wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochene Spielzeit in den Bundesligen soll vom kommenden Wochenende an ohne Zuschauer und unter strengen Auflagen fortgesetzt werden. Der VfB tritt im ersten Spiel nach der Zwangspause in der 2. Liga am Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden an. Die Mannschaft von Dynamo Dresden befindet sich aufgrund von positiven Corona-Fällen auf Geheiß des dortigen Gesundheitsamtes in Quarantäne und kann nicht wie geplant gegen Hannover 96 spielen.

„Das kann jeden treffen. Insofern ist es die gleiche Voraussetzung für alle“, sagte Mislintat. „Wir sind am Ende abhängig von den Entscheidungen der Gesundheitsämter.“ Bedenken, auflaufen zu wollen, habe kein Spieler des VfB Stuttgart geäußert.

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Erstellt:
12. Mai 2020, 16:28 Uhr

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