Wasserspiele beim Fornsbacher Sommernachtsfest

Mit dem Waldsee-Triathlon ist das Sommernachtsfest am Fornsbacher Waldsee am Freitagabend eingeläutet worden. Trotz der schlechten Wetterbedingungen hatten die Teams viel Spaß bei dem Jux-Wettbewerb. Auch am heutigen Montag wird in Fornsbach noch weitergefeiert.

In Teamarbeit müssen die Teilnehmer des Waldsee-Triathlons versuchen, Wasser mithilfe eines Schwamms von einem Eimer in den anderen zu transportieren. Fotos: Stefan Bossow

© Stefan Bossow

In Teamarbeit müssen die Teilnehmer des Waldsee-Triathlons versuchen, Wasser mithilfe eines Schwamms von einem Eimer in den anderen zu transportieren. Fotos: Stefan Bossow

Von Petra Neumann

Murrhardt. Nach drei Nullrunden oder vier Jahren schmerzhaften Entzugs hat zum ersten Mal in dieser Dekade wieder das Sommernachtsfest am Fornsbacher Waldsee stattgefunden. Da konnte kein H2O-Rausch des Wettergotts die Besucher abhalten. Natürlich gab es auch wieder den spaßig-feucht-fröhlichen Auftakt, nämlich den Waldsee-Triathlon am Freitagabend.

Mit dem traditionellen Fassanstich eröffnet Bürgermeister Armin Mößner das Fest.

© Stefan Bossow

Mit dem traditionellen Fassanstich eröffnet Bürgermeister Armin Mößner das Fest.

Zur Einstimmung spielte der Musikverein Fornsbach unter der Leitung von Klaus Nübel schmissige Musik wie den „Bozner Bergsteiger-Marsch“, die „Kuschelpolka“ oder den „Sorgenbrecher“. Aber die Sorgen mussten an diesem Abend sowieso außen vor bleiben. In seiner Rede lobte Bürgermeister Armin Mößner den bewundernswerten Einsatz der Fornsbacher Vereine, denn auch im Gastronomiebereich macht sich der Fachkräftemangel bemerkbar, aber das heiß geliebte traditionelle Fest ist trotz aller Schwierigkeiten auf die Beine gestellt worden. „An dieser Stelle muss ich einfach meinen Dank an sämtliche Mitstreiter aussprechen“, sagte der Bürgermeister, bevor er gekonnt das Fass mit Freibier anstach.

Zehn Teams nehmen am Triathlon teil

Insgesamt zehn Teams hatten sich bereit erklärt, beim Waldsee-Triathlon mitzumachen. Der besseren Übersicht halber werden in Klammer die erreichten Plätze angegeben. Der Beilsbacher Hüttenclub 2 (Platz 10), das sind Thore Körper und Julian Knoll; die Molson-Brothers (9) alias Jürgen Huber und Rolf Krawtschuk; der Beilsbacher Hüttenclub 1 (8) mit Marius Bay und Simon Matti; Holger Mangold und Matthias Weiß als die Nachbarn (7); die Lokomotive Beilsbach (6) mit Johannes Matti und Hendrik Neth; die Brachyale Eber, im bürgerlichen Leben (5) Lukas Eberle und Daniel „Bachy“ Bachmayer; Two guys one cup (4) oder Tim Neidhardt und Manuel Nüßle; die Papas (3), auch bekannt als Daniel Erb und Harald Müller; die Vulven (2) namens Joey Kiefer und Jeroen de Jong; und die Gamerbräune (1) aka Magnus Duttle und Kai Schulz.

Mit den Füßen fischen die Teilnehmer Treibgut aus den mit Wasser gefüllten Kisten.

© Stefan Bossow

Mit den Füßen fischen die Teilnehmer Treibgut aus den mit Wasser gefüllten Kisten.

Drei Herausforderungen waren zu bewältigen, wobei – dem ungastlichen Wetter geschuldet – zwei an Land statt im Wasser stattfanden. Die erste Aufgabe bestand darin, mit den Füßen das Treibgut, das sich in zwei mit edlem Waldseewasser gefüllten Behältern befand, herauszufischen. „Das sieht einfacher aus, als es ist“, wusste Spielemoderator Mario Brenner zu berichten.

Doch die 20 Herren schlugen sich wacker und schon bald ging es weiter zur nächsten Aufgabe. Dabei musste je ein Teilnehmer mithilfe zweier Schwämme Wasser aus einem Eimer in einen anderen umfüllen, wobei er eine absolut blickdichte Brille aus zwei Schwammquadraten trug. Selbstverständlich war dabei eine gewisse Distanz zu bewältigen. Zum Glück durfte der andere Partner seinen Kumpel verbal anleiten, aber so mancher drohte dennoch die Richtung zu verlieren.

Das Fest geht heute noch weiter

Die dritte Runde stellte sich als die schwierigste heraus. Dieses Mal mussten die zehn Herren ins kühle Nass steigen, um mithilfe eines Mostfässchens und zweier Waldseepaddel – das heißt einem Küchenbrett und einem „Bussi-Tischtennisschläger“ – schwanengleich eine Acht um zwei Bojen zu drehen. Manch einer wollte bei dieser ungewohnten Art der Fortbewegung schon aufgeben, aber dank Mario Brenners Aufmunterungen, machten alle eisern weiter. Nach intensivem Körpereinsatz gab es für die drei Siegerteams edelste Medaillen und für sämtliche Teilnehmer des Jux-Wettbewerbs eine Anerkennung ihrer Leistung.

In der Samstagnacht erleuchtet ein Feuerwerk den Himmel über Fornsbach.

© Photographer: Stefan Bossow

In der Samstagnacht erleuchtet ein Feuerwerk den Himmel über Fornsbach.

Wie jedes Jahr geht das Fest insgesamt vier Tage lang. Der Festbetrieb ging am Samstag und am Sonntag also weiter und auch heute wird gefeiert. Traditionell ist der Montag stets der Familientag, es ist also viel Programm für Kinder geboten.

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Erstellt:
7. August 2023, 06:00 Uhr

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