„Sabine“ sorgt beim Abschied weiter für Unruhe: 17 Verletzte

dpa/lsw Stuttgart. Orkantief „Sabine“ hat zum Wochenstart für Aufregung gesorgt - und verabschiedet sich nur langsam. Nach dem Unwetter tosen die Winde am Dienstag noch in einigen Regionen. Der Sturm wird zwar schwächer, aber wirklich schön wird es danach auch nicht.

"Weiterhin stürmisches Wetter in Baden-Württemberg". Foto: Gress/SDMG/dpa

"Weiterhin stürmisches Wetter in Baden-Württemberg". Foto: Gress/SDMG/dpa

Während sich Sturmtief „Sabine“ mit starken letzten Böen vor allem im Schwarzwald langsam aus Baden-Württemberg verabschiedet, haben die Behörden eine erste Bilanz gezogen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden bei dem Unwetter, das vor allem am späten Sonntag und am Montag über den Südwesten zog, 17 Menschen verletzt, 8 von ihnen schwer. Die Polizei rückte landesweit zu insgesamt rund 2400 Einsätzen aus, etwa 3200 Beamte waren dabei im Einsatz. Es entstand laut Ministerium nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von mehr als zwei Millionen Euro.

„Durch ihre hochprofessionelle Arbeit haben die Helferinnen und Helfer bei der Polizei und im Bevölkerungsschutz größere Sachschäden verhindert“, lobte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag. Auch am Dienstag, dem ersten Tag nach dem schweren Sturm, waren Feuerwehr und Polizei im Einsatz, allerdings deutlich seltener als zum Wochenbeginn und vor allem für einzelne Straßensperrungen. Polizeipräsidien unter anderem in Offenburg und Konstanz bestätigten ebenfalls eine ruhigere Situation im Land.

Über ganz Baden-Württemberg war das Orkantief „Sabine“ am späten Sonntag und Montag hinweggefegt. Im Laufe des Dienstags verzog es sich langsam, zeigte sich aber nach wie nach wie vor in einigen Regionen recht tosend. „Das sind zwar die Ausläufer, im Grunde die Rückseite des Tiefs“, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Dienstag in Stuttgart: „Und sie sind nicht so stark wie am Montag. Aber es geht noch turbulent zu.“ Auch am Dienstag gab es starke Böen, auf den Bergen im Schwarzwald wurden den Angaben zufolge sogar erneut orkanartige Windstärken gemessen.

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Erstellt:
11. Februar 2020, 06:53 Uhr

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