Werder-Trainer Kohfeldt wehrt sich gegen Kritik

dpa Bremen. Werder Bremens Trainer Florian Kohfeldt hat sich gegen die deutliche Kritik von ehemaligen Werder-Stars gewehrt. „Ich bin nach wie vor der Beste auf dieser Position“, sagte der Coach des stark abstiegsgefährdeten Fußball-Bundesligisten am Freitag in einer virtuellen Pressekonferenz. Die harten Worte gegen ihn tun ihm jedoch „sehr weh“. „Aber es fördert bei mir eher eine gewisse Form von Trotz. Und ich werde es trotzdem allen zeigen“, sagte der 37-Jährige. An Rücktritt habe er bislang noch „nicht gedacht“.

Werder-Trainer Florian Kohfeldt. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

Werder-Trainer Florian Kohfeldt. Foto: Robert Michael/dpa/Archivbild

Werder-Idole wie Rune Bratseth oder Dieter Burdenski stellten in den vergangenen Tagen Kohfeldt öffentlich in Frage. „Das tut weh, das tut richtig weh, wenn man von Leuten über Medien kritisiert wird, die ansonsten freundschaftlich jovial rüberkommen, aber selber keine Verantwortung übernehmen“, sagte Kohfeldt. „Uns jetzt vorzuwerfen, dass wir alles laufen lassen, dass kein Feuer da ist, empfinde ich als Frechheit.“

Sportchef Frank Baumann gab seinem Coach erneut Rückendeckung, auch wenn es für den Bundesliga-17. am Samstag beim SC Freiburg (15.30 Uhr/Sky) erneut keine Punkte geben sollte. „Ich bin überzeugt, dass Florian der richtige Mann für diese Situation ist und die Wahrscheinlichkeit mit ihm am größten ist, die Klasse zu halten“, betonte der Ex-Nationalspieler.

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Erstellt:
22. Mai 2020, 12:13 Uhr

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