ZF-Beschäftigte demonstrieren gegen Stellenabbau

dpa/lsw Friedrichshafen/Nürnberg. Der Autozulieferer ZF will in den nächsten Jahren bis zu 15 000 Stellen weltweit streichen, die Hälfte davon in Deutschland. Beschäftigte wollen an diesem Donnerstag am Hauptsitz in Friedrichshafen am Bodensee sowie in Nürnberg dagegen demonstrieren. Die IG Metall ruft zu Protestaktion auf. Am Mittwoch soll es auch Demonstrationen vor den Werkstoren in Passau und in Bayreuth geben.

Ein ZF-Logo ist auf ein ausgestelltes Produkt im Konzernzentralen-Foyer geprägt. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

Ein ZF-Logo ist auf ein ausgestelltes Produkt im Konzernzentralen-Foyer geprägt. Foto: Felix Kästle/dpa/Archivbild

ZF beschäftigt allein in Deutschland gut 50 000 Menschen. Bis Ende 2022 sind betriebsbedingte Kündigungen an den meisten Standorten ausgeschlossen. Aber der technologische Wandel und jetzt die Corona-Pandemie treffen das Unternehmen hart, die Nachfrage ist eingebrochen, für dieses Jahr erwartet der Vorstand „hohe finanzielle Verluste“.

Der bayerische IG-Metall-Chef Johann Horn forderte ZF auf, die Beschäftigung mit der Ausweitung der Kurzarbeit zu sichern. „Wir werden um jeden Arbeitsplatz bei ZF kämpfen“, sagte der Gewerkschafter am Dienstag.

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Erstellt:
23. Juni 2020, 15:19 Uhr

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