In wenigen Tagen über 50000 Infizierte im Kreis
Kinder sowie Frauen und Männer unter 30 Jahren sind derzeit im Rems-Murr-Kreis am meisten von einer Covid-19-Erkrankung betroffen.
Rems-Murr. Wahrscheinlich am Montag, spätestens wohl am Dienstag wird das Gesundheitsamt melden, dass es im Rems-Murr-Kreis seit Ausbruch der Coronapandemie 50000 Infizierte gab beziehungsweise gibt. Am gestrigen Freitag waren es 48377. Die meisten infizierten Personen, die sich aktuell in Quarantäne befinden, werden aus Fellbach gemeldet, dort sind es 670 Frauen, Männer und Kinder. An zweiter Stelle der absoluten Zahlen folgt Waiblingen (602) und dann schon Backnang mit 361 Personen. Von den Umlandgemeinden hat Weissach im Tal einen relativ hohen Wert (72). In den höher gelegenen Gemeinden ist die Lage offensichtlich eher entspannt. Aus Großerlach meldet das Gesundheitsamt aktuell 4 Infizierte in Quarantäne, aus Spiegelberg nur 3 Personen.
Die meisten der derzeit erkrankten Personen im Kreis sind unter 30 Jahre alt. Mit 795 Personen in Quarantäne hat die Altersgruppe der 11- bis 20-Jährigen die Nase vorn, gefolgt von den unter 1- bis 10-Jährigen mit zusammen 725 Mädchen und Jungen und den 21- bis 30-Jährigen mit 676 Personen. Ab 60 Jahren nimmt dann die Zahl der aktuell Erkrankten rapide ab. Bei den 61- bis 70-Jährigen sind es 171 Frauen und Männer, bei den 71- bis 80-Jährigen 78 Infizierte und bei den 81- bis 90-Jährigen nur noch 63. Die Verteilung auf die beiden Geschlechter weiblich/männlich, die das Gesundheitsamt auf seiner Homepage aufführt, ist dabei in den jeweiligen Altersgruppen stets in etwa ausgeglichen.
Während das Land Baden-Württemberg noch vor dem Wochenende die 50-Prozent-Marke bei Boosterimpfungen geknackt hat, wie Gesundheitsminister Manne Lucha gestern stolz vermeldete, liegt die Quote für die Auffrischungsimpfungen im Rems-Murr-Kreis dagegen – Stand gestern – nur bei 44,4 Prozent. flo
