Backnanger Verkehr und Wege im Fokus

Backnang. Beim jährlichen Gespräch zwischen der Backnanger Stadtverwaltung und Vertretern der Landwirtschaft standen aktuelle und künftige Herausforderungen rund um Verkehr, Feldwege und die anstehende Vollsperrung der B14 im Mittelpunkt. Oberbürgermeister Maximilian Friedrich betonte die Bedeutung eines engen Austauschs: „Die Landwirtschaft ist ein wichtiger Teil unserer Stadt und prägt das Backnanger Umland. Umso wichtiger ist es, dass ihre Belange bei großen Verkehrsprojekten frühzeitig berücksichtigt werden.“

Im Zuge des geplanten Neubaus der Bahnbrücken an der B14 will sich die Stadt Backnang laut einer Pressemitteilung dafür einsetzen, dass das Regierungspräsidium Stuttgart als Bauherr ein Umleitungskonzept erarbeitet, das insbesondere den landwirtschaftlichen Verkehr berücksichtigt. Da viele Fahrzeuge überbreit seien, seien für 2026 gemeinsam mit den Landwirten Verkehrsversuche geplant, um die Sicherheit und den Ablauf der Umleitungen zu prüfen.

Auch die Ortsdurchfahrten in Heiningen, Waldrems und Oberschöntal waren Thema. Nach Angaben der Landwirte komme es dort immer wieder zu Konflikten mit dem Autoverkehr. Enge Straßenverhältnisse, überhöhte Geschwindigkeiten und mangelnde Rücksichtnahme würden die Situation verschärfen. Die Stadt prüfe, ob verkehrsrechtliche Anordnungen wie Vorrangregelungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge Verbesserungen bringen können.

Ein weiteres Anliegen war die Instandhaltung des Feldwegenetzes. Die Landwirte hätten auf Schlaglöcher und zugewachsenen Bewuchs verwiesen, der die Verkehrssicherheit beeinträchtige. Die Stadt sagte zu, an besonders betroffenen Stellen Reparaturen vorzunehmen, wies jedoch darauf hin, dass aufgrund der Haushaltslage nur dringend notwendige Arbeiten möglich seien. Um Kosten zu sparen, regten die Landwirte an, das Mulchen entlang der Wege auf die Böschungsbereiche zu beschränken.

Stadtverwaltung und Landwirtschaft vereinbarten, den offenen Dialog fortzusetzen, um gemeinsam Lösungen zu finden, die sowohl den Verkehrsfluss als auch die landwirtschaftliche Nutzung sichern. pm