Diözesanrat wurde neu gewählt

WAIBLINGEN (pm). Im katholischen Dekanat Rems-Murr wurden drei Bewerber in den neuen Diözesanrat gewählt und vertreten somit die hiesigen Gläubigen in dem einflussreichen Gremium der Diözese. Klaus Herberts aus Backnang konnte 148 von 165 Stimmen auf sich vereinen, Stephan Krauss aus Waiblingen erhielt 128 und Roland Peyer aus Allmersbach im Tal 112 Stimmen. Wahlberechtigt waren die 307 Mitglieder der Kirchengemeinderäte des Dekanats. Die Wahlbeteiligung lag bei 53,7 Prozent.

Dekan Wolfgang Kessler dankt den Gewählten für ihr Engagement: „Ich wünsche Ihnen für die anstehenden Aufgaben im Diözesanrat Kreativität und Ausdauer. Es ist wichtig als Vertreter der Kirchengemeinden und des Dekanats Rems-Murr, die Anliegen im diözesanen Kontext zur Sprache zu bringen und bei den Entscheidungen im Blick auf die Zukunft verantwortungsvoll mitzuwirken.“

Klaus Herberts (53), langjähriges Mitglied des Diözesanrats, möchte an einer Kirche der Weite, der Offenheit und der Barmherzigkeit im Sinne von Papst Franziskus mitarbeiten. „Kirche für morgen muss denen, die schon dabei sind, und denen, die fehlen, Heimat bieten – Kindern, Jugendlichen, konfessionsverbindenden Familien ebenso wie Alleinstehenden und Senioren.“ Stephan Krauss (64) wünscht sich eine Kirche, „die eint und nicht trennt, die demütig und barmherzig“ ist. „Kirche sind wir alle!“ Roland Peyer (64) sagt: „Unsere Gesellschaft, mehr jedoch noch die Kirche, steht in schwierigen Zeiten vor herausfordernden Aufgaben. Diesen Prozess würde ich gerne im Diözesanrat begleiten.“ Der Diözesanrat der Diözese Rottenburg/Stuttgart vereint drei Gremien in einem: Als Katholikenrat vertritt der Diözesanrat die Basis. Er kann im Namen aller Gläubigen in der Diözese zu wichtigen Angelegenheiten Stellung beziehen. Als Pastoralrat berät er den Bischof und die Diözesanleitung in pastoralen Fragen und bei der Schaffung diözesaner Einrichtungen. Als Kirchensteuervertretung entscheidet er über die Höhe und Verwendung der Kirchensteuer in der Diözese. Er beschließt die Zuweisung von Kirchensteuermitteln an die Kirchengemeinden sowie den Diözesanhaushalt.

Im Diözesanrat engagieren sich rund 75 demokratisch gewählte Ehrenamtliche gemeinsam mit dem Priesterrat, dem Bischof, dem Generalvikar und beratenden Mitgliedern aus dem bischöflichen Ordinariat.