Mehrere Tote nahe Kiew

Scholz zeigt sich nach Hubschrauberabsturz bestürzt

Kanzler Olaf Scholz und Innenministerin Nancy Faeser haben sich nach dem Hubschrauberabsturz bei Kiew zutiefst erschüttert gezeigt. Bei dem Absturz starb unter anderem der ukrainische Innenminister.

Die Erschütterung ist nach dem Hubschrauberabsturz bei Kiew auch bei Olaf Scholz groß.

Von jan/dpa

Über Landesgrenzen hinweg ist die Erschütterung nach dem Hubschrauberabsturz bei Kiew mit mehreren Toten groß. Unter den Toten sind auch der ukrainische Innenminister Denys Monastyrskyj, der Vize-Innenminister Jehwhenij Jenin und ein Staatssekretär. Bundeskanzler Olaf Scholz und Bundesinnenministerin Nancy Faeser (beide SPD) haben sich nach dem Absturz ebenfalls zutiefst erschüttert gezeigt.

„Der Hubschrauberabsturz in #Brovary zeigt erneut den immensen Tribut, den die #Ukraine in diesem Krieg zahlt“, schrieb Scholz am Mittwoch auf Twitter zum Tod von Denys Monastyrskyj. „Unsere Gedanken sind an diesem traurigen Tag bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzten“ sowie bei Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj, der „heute seinen Innenminister verloren hat.“

Der Hubschrauberabsturz in #Brovary zeigt erneut den immensen Tribut, den die #Ukraine in diesem Krieg zahlt. Unsere Gedanken sind an diesem traurigen Tag bei den Angehörigen der Opfer und den Verletzten sowie bei @ZelenskyyUa, der heute seinen Innenminister verloren hat. — Bundeskanzler Olaf Scholz (@Bundeskanzler) January 18, 2023

Der Helikopter war nach Angaben aus Kiew am Mittwochmorgen in der Kleinstadt Browary in einem Wohngebiet bei einem Kindergarten abgestürzt. Die Absturzursache war zunächst unklar.

Auch Faeser zeigt sich betroffen

Faeser teilte mit, sie sei sehr traurig, dass ihr Amtskollege, sein Stellvertreter und weitere Menschen ums Leben gekommen seien. Es sei schrecklich, dass auch Kinder bei dem Vorfall gestorben und verletzt worden seien. „Die Kinder meines Kollegen Denys Monastyrskyj haben ihren Vater verloren.“

Sie selbst habe mit Monastyrskyj einen engen Partner verloren, mit dem sie seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine in „guten, engem Kontakt“ gestanden sei. Bei ihrem Besuch in Kiew habe sie ihm Stromgeneratoren und BKA-Technik zur Aufklärung von Kriegsverbrechen übergeben. In einem Telefongespräch mit dem ukrainischen Botschafter Oleksii Makeiev, so Faeser weiter, habe sie ihre tief empfundene Anteilnahme ausgedrückt. Zudem hat die Innenministerin die Unterstützung der Bundesregierung bei der Aufklärung der Ursache des Hubschrauberabsturzes angeboten.