Fall Julia W.: Polizei schließt Fremdverschulden aus

Remshalden/Lenningen. Nach der Obduktion der Leiche von Julia W., die am Donnerstag in einem Waldstück zwischen Oberlenningen und Hochwang (Kreis Esslingen) gefunden wurde, geht die Polizei von einem Suizid aus. Die 16-Jährige aus Remshalden war seit dem 24. Januar vermisst worden. Die Polizei hatte tagelang im Bereich Lenningen nach der jungen Frau gesucht, nachdem sich Hinweise ergeben hatten, dass sie sich im dort aufhalten könnte.

Im Rahmen der Suchmaßnahmen hatte ein Passant am Donnerstag, um kurz nach zehn Uhr, in unwegsamen Gelände Gegenstände entdeckt und die Einsatzkräfte angesprochen. Eine Überprüfung ergab, dass es sich um Gegenstände aus dem Besitz der Vermissten handelte. In der Folge wurde auch die tote Jugendliche in der Nähe aufgefunden.

Die Ermittlungen dauern an

Aufgrund der Gesamtumstände und des Ergebnisses der am Freitag durchgeführten Obduktion sei von einem Suizid auszugehen, teilt die Polizei mit. Ein Fremdverschulden sei auszuschließen.

Die 35-köpfige Sonderkommission der Polizeipräsidien Reutlingen und Aalen wird im Laufe des heutigen Tags (Freitag, 3. Februar) aufgelöst. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und den genauen Todesumständen dauern jedoch noch an. (pol)

Haben Sie Suizidgedanken? Wer das Gefühl hat, an einer Depression zu leiden oder sich in einer scheinbar ausweglosen Lebenssituation zu befinden, sollte nicht zögern, Hilfe anzunehmen. Hilfe bieten zum Beispiel die Telefonseelsorge in Deutschland unter 0800/1110111, das Info-Telefon Depression unter 0800/3344533 oder die Stiftung Deutsche Depressionshilfe auf ihrer Website.