SG Sonnenhof Großaspach
Fabian Eisele knackt den Oberliga-Torerekord
1978 wurde die Fußball-Oberliga gegründet. Unter den Torschützenkönigen waren Fritz Walter und Fredi Bobic. Nun hat Großaspachs Fabian Eisele einen Rekord aufgestellt.
© Baumann
Fabian Eisele (rechts) erzielte in der abgelaufenen Oberligasaison 36 Tore.
Von Jürgen Frey
Mehr geht nicht: Stürmer Fabian Eisele ist mit der SG Sonnenhof Großaspach in dieser Saison Meister der Fußball-Oberliga geworden. Mit nur einer Saisonniederlage in 34 Spielen, mit satten 19 Punkten Vorsprung. Der WFV-Pokal und die damit verbundene lukrative DFB-Pokal-Teilnahme gab’s als nicht unwesentliche Zugabe on top. Doch das Double ist noch lange nicht alles für Eisele: Die Tormaschine lief so dermaßen auf Hochtouren, dass sich der 30-Jährige nicht nur mit 36 Saisontreffern die Torjägerkrone sicherte. Das Gesicht dieser historischen SG-Saison schrieb damit auch selbst Geschichte und knackte den Oberliga-Torrekord. Der lag bisher bei 34 Treffern, aufgestellt von Marco Grüttner in der Saison 2021/22 im Dress des SGV Freiberg.
Zur Erinnerung: Die Oberliga wurde 1978 gegründet, als dritthöchste Liga in Deutschland. Der erste Torjäger in der Saison 1978/79 hieß Karl-Heinz Walter (25 Treffer). Sein jüngerer Bruder Fritz (damals ebenfalls FV 09 Weinheim) sicherte sich in der Saison 1980/81 die Oberliga-Torjägerkrone mit 26 Treffern. Der legendäre Ausspruch „Wo isch mei Kanon?“ kam dem Ex-VfB-Profi erst 1992 über die Lippen, als er im Meisterjahr der Weiß-Roten Bundesliga-Torschützenkönig wurde.
Im gleichen Jahr schoss übrigens ein gewisser Fredi Bobic mit 19 Treffern die meisten Tore in der Oberliga, als Spieler der TSF Ditzingen. Vier Jahre später reckte er die EM-Trophäe in die Höhe. Das könnte für unseren Sportsfreund Eisele eng werden, was seine geschichtsträchtige Saison mit der SG Sonnenhof aber in keiner Weise schmälert.
