„Tatort“- Vorschau aus Köln
Ohne Moos nichts los
Die Kölner „Tatort“-Kommissare ermitteln zwischen Hochverschuldeten. Sie suchen nach einem Täter und hoffen, keine Leiche zu finden.
© WDR/Martin Valentin Menke
Max Ballauf (Klaus J. Behrendt, li.) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) besuchen die „Geschäftskunden“ des Opfers.
Von Michael Setzer
„Schulden eintreiben“ klingt hart, aber letztendlich ist das die Arbeit von Fabian Pavlou (Thomas Hauser). Für Correct Inkasso wickelt er fällige Zahlungen von Schuldnern ab. Nicht mit körperlicher Gewalt – doch wenn’s sein muss, mit übergriffigem Nachdruck und Psychoterror. Mehrmals wurde der smarte Kerl von seinem Arbeitgeber schon zum Mitarbeiter des Jahres gekürt.
Nur noch kurz ins Büro, dann ab nach Hause und mit seinem Lebensgefährten David Gross (Vladimir Korneev) eine weitere Bonuszahlung feiern. Doch dann muss der per Videotelefonie live miterleben, wie Fabian brutal überfallen wird. Am Tatort jedoch gibt es nur Blutspuren, keine Leiche und die Hoffnung, dass Fabian noch am Leben sein könnte. Für die Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) beginnt eine zunächst uferlose Spurensuche. Diese führt die Ermittler mitten ins Elend einer hoch verschuldeten Gesellschaft und deren skrupellosen Nutznießern.
Die Liste des Verdächtigen ist lang
Die Liste der Verdächtigen, Fabians aktuelle „Kunden“, ist lang und ihre Schicksale packend. Da sind zum Beispiel die Steuerfachangestellte Stefanie Schreiter (Katharina Marie Schubert), die den Konkurs ihres Ex-Mannes ausbaden muss, der erfolglose Start-Up-Unternehmer Timo Eckhoff (Ben Münchow) oder die einst gut situierten Bildungsbürger Jost (Roman Knižka) und Monika Lehnen (Tilla Kratochwil), deren Existenz zur Versteigerung steht. Schön dass, Karlotta Ehrenberg (Buch) und Claudia Garde (Regie) sich in „Restschuld“ dem Thema Überschuldung und der Industrie dahinter ohne die allzu gängigen Stereotype annähern.
Sonntag, 20.15 Uhr, ARD
Der Trailer zu „Restschuld“
Die Schauspieler des heutigen Tatorts
Max Ballauf (Klaus J. Behrendt)
Freddy Schenk (Dietmar Bär)
Norbert Jütte (Roland Riebeling)
Natalie Förster (Tinka Fürst)
Stefanie Schreiter (Katharina Marie Schubert)
Monika Lehnen (Tilla Kratochwil)
Jost Lehnen (Roman Knižka)
Susanne Peters (Tanja Schleiff)
Timo Eckhoff (Ben Münchow)
Christa Dahmen (Gabriele Schulze)
Annika Wójcik (Lea Gerstenkorn)
Marcin Wójcik (Sebastian Hülk)
Silja Mayer (Karolina Horster)
Fabian Pavlou (Thomas Hauser)
David Gross (Vladimir Korneev)
Thorsten Kohlmann (Daniel Wandelt)
Herr Kron (Stefko Hanushevsky)
Verkäufer (Daniel Drewes)
Der Tatort in der Mediathek
In der ARD-Mediathek sind alle Tatort-Folgen sechs Monate lang als Stream verfügbar. Aus Jugendschutzgründen kann der Tatort nur zwischen 20 Uhr und 6 Uhr gestreamt werden.
Gleichzeitig zur TV-Ausstrahlung zeigt das Erste den aktuellen Tatort auch als Livestream: Hier geht es zur ARD-Mediathek
TV-Ausstrahlung: Sonntag, 20.15 Uhr, ARD
© WDR/Martin Valentin Menke
Freddy Schenk (Dietmar Bär, li.) und Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) am Tatort ohne Leiche. Es gibt nur eine beängstigende Blutspur. Lebt Fabian Pavlou eventuell noch?
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Kommissar Freddy Schenk (Dietmar Bär) schaut sich bei „Correct Inkasso“ um, dort hat das Opfer als Schuldeneintreiber gearbeitet.
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David Gross (Vladimir Korneev, li.) hat live am Handy miterleben müssen, wie sein Lebensgefährte Fabian Pavlou überfallen wurde.
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Spurensuche bei „Correct Inkasso“ – alle Schuldner mit denen Pavlou betraut war, sind verdächtig: Norbert Jütte (Roland Riebeling), Max Ballauf (Klaus J. Behrendt), Silja Mayer (Karolina Horster), Freddy Schenk (Dietmar Bär) und Milena Ilic (Olga Prokot)
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Timo Eckhoff (Ben Münchow) arbeitet noch am späten Abend als Masseur. Sein Start-up ist allerdings ein Flop....
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... doch eine Privatinsolvenz ist keine Option. Sonst kann er seiner Schwester Schwester Annika (Lea Gerstenkorn, Mi.) und ihrer Familie nicht das Geld zurückzahlen, das sie ihm geliehen haben – und auch die haben Geld bitter nötig.
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Jost Lehnen (Roman Knižka, li.) und seine Frau Monika (Tilla Kratochwil) gehörten mal zum gut situierten Bildungsbürgermilieu. Nun ist der Strom abgedreht, das Geld knapp und ihr Haus soll versteigert werden.
