Backnang. In der Nacht auf Dienstag ist gegen 1.45 Uhr auf einem Firmengelände in der Straße im Mühlgrund in Backnang ein Feuer ausgebrochen. Laut einem Sprecher der Feuerwehr stand beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte ein großer Müllhaufen auf dem Gelände bereits in Vollbrand. Das Feuer griff dann auf das Firmengebäude des Entsorgungsunternehmens über, so die Polizei. Die Feuerwehr und das DRK sind mit über 150 Einsatzkräften und über 20 Fahrzeugen im Einsatz. Neben Backnang sind auch Abteilungen auch aus Winnenden, Leutenbach, Burgstetten, Aspach, Schwäbisch-Hall und Waiblingen alarmiert worden. Während die Winnender Drehleiter das Feuer von der Heinrich-Hertz-Straße aus löschte, kämpfte die Backnanger Drehleiter auf der anderen Gebäudeseite gegen die Flammen.

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Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig, denn die Brandlast besteht hauptsächlich aus Plastik und Altpapier. Die Feuerwehr ist auch am späten Dienstagvormittag (Stand 10.45 Uhr) noch mit rund 50 Kräften im Einsatz, um die Glutnester zu löschen. Auch das THW unterstützt hierbei mit Spezialbaggern, um die Müllberge auseinander zu ziehen, so ein Sprecher der Feuerwehr. Ein Übergreifen auf angrenzende Gebäude konnte durch das Eingreifen der Feuerwehr verhindert werden.

Es gibt noch immer eine starke Rauchentwicklung und angrenzende Straßen mussten gesperrt werden. Es ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung gebeten, im Umkreis von 500 Metern um die Einsatzstelle Fenster und Türen geschlossen zu halten; diese Warnung konnte aber gegen 10.45 Uhr aufgehoben werden. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen, dazu kann aktuell noch keine Aussage gemacht werden. Der entstandene Sachschaden kann ebenfalls noch nicht beziffert werden. Es wurden keine Personen verletzt.

In dem Unternehmen hat es schon häufiger gebrannt

Es ist nicht das erste Mal, dass es in dem Entsorgungsunternehmen brennt. Zuletzt erst im September 2024 (wir berichteten). Damals hatte sich ein kleiner Müllberg entzündet, welcher in einer Firmenhalle gelagert war. Der Brand war deutlich kleiner, lediglich das Wellblechdach der Halle war durch die Hitzeentwicklung beschädigt worden. Auch im Januar 2019 hatte die Feuerwehr einen Einsatz in dem Unternehmen, eine Schreddermaschine hatte auf dem Betriebsgelände Feuer gefangen. Von deutlich größeren Ausmaßen war der Brand im August 2015. Damals war die Halle des Unternehmens vollständig ausgebrannt, der Schaden lag bei rund einer Millionen Euro.