European League of Football
Zu-Null-Erfolg – Stuttgart Surge festigt Platz eins
Stuttgart Surge hat mit einem ungefährdeten Sieg gegen die Hamburg Sea Devils Platz eins in der Division West der European League of Football gefestigt.

© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Jubel im Gazistadion: Die Stuttgarter Mike Harley Jr. (re.) und Tomiwa Oyewo.
Von Dirk Preiß
In der European League of Football (ELF) tobt derzeit ein Streit zwischen einigen Teams und der Organisation. Ein Kritikpunkt der Rebellen: Die mangelnde Ausgeglichenheit der Liga. Der Spieltag am Wochenende hat diese Diskussion noch befeuert.
69:7 gewann Rhein Fire gegen Berlin Thunder. 74:7 stand es am Ende der Partie der Paris Musketeers gegen die Cologne Centurions. Die Vienna Vikings siegten 53:16 gegen die Fehervar Enthroners. Und auch Stuttgart Surge trug seinen Teil bei, den Eindruck des riesigen Leistungsgefälles zu erhärten.
Im letzten Heimspiel der regulären Saison gab es gegen die Hamburg Sea Devils vom Start weg keine Zweifel am Erfolg der Gastgeber. Den Gästen aus dem Norden gelang nicht ein einziger Punkt, am Ende hatten die Stuttgarter die Partie 48:0 gewonnen. Es war der sechste Sieg im sechsten Heimspiel, mit dem die Stuttgarter auch Platz eins in der Division West festigten.
Bei der Surge führte mal wieder Lars Heidrich anstelle vom Reilly Hennessey Regie, da sich der Stamm-Quarterback beim Aufwärmen leicht verletzt hatte. Der Stuttgarter Headcoach Jordan Neuman musste kurzfristig umdisponieren, war mit Heidrich aber erneut sehr zufrieden. Der Spielmacher fand für den ersten Touchdown fand er Mike Harley Jr. Mit einer 7:0-Führung endete das erste Viertel, im zweiten Spielabschnitt holte Tomiwa Oyewo die nächsten Punkt für die Gastgeber, die das Ergebnis bis zur Pause auf 14:0 schraubten.
Zweimal Louis Geyer, Raphael Zistler und Leon Helm machten neben Kicker Timo Bronn das deutliche Endergebnis in der zweiten Hälfte perfekt. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, sagte Neuman.
Am kommenden Wochenende haben alles Teams der ELF spielfrei, was dem leicht angeschlagenen Reilly Hennessey entgegen kommen dürfte. Danach stehen die zwei letzten Spiele der regulären Saison. Die Stuttgarter müssen noch nach Köln und Fehervar – beide Teams stehen noch ohne Sieg da. Die Play-offs beginnen dann am 23. August.
Dass noch der Sprung unter die beiden Teams gelingt, die direkt ins Halbfinale einziehen, glaubt Coach Neuman trotz der leichten Aufgaben und der ersten Niederlage von Nordic Storm bei Frankfurt Galaxy nicht.