BKZ-Schulprojekt startet nach den Ferien

Von Florian Muhl

Backnang. Nur noch eine Woche, dann geht’s los. Dann startet die Backnanger Kreiszeitung in die 17. Runde ihres Projekts Zeitung in der Schule, kurz Zisch. Mit dabei wieder die beiden Projektpartner, das Institut Promedia Maassen und die Süwag Energie AG, die Zisch von Beginn an mit unterstützen und tragen. Wie in den Vorjahren auch bietet das medienpädagogische Institut Promedia Maassen ein umfangreiches Unterrichtspaket mit Informationen und Vorschlägen für die Gestaltung des Unterrichts mit der BKZ. Zudem wird es wieder mehrere tagesaktuelle Arbeitsblätter geben, die sich jeweils auf einen interessanten Artikel in der Tageszeitung beziehen.

Eines der wichtigsten Ziele des Zisch-Projekts ist es, den Acht- bis Zehntklässlern Medienkompetenz beizubringen. „Gerade in der Pandemie wurden bewusst falsche Nachrichten und falsche Theorien zur Pandemie verbreitet, sodass sich diese ganzen Verschwörungstheoretiker auch noch immer weiter befeuern konnten mit ihren Annahmen“, sagte Projektleiterin Jasmin Skowronek beim digitalen Lehrerseminar zur Vorbereitung auf die bevorstehende Zisch-Runde. „Auch im Zuge der Bundestagswahl kam es viel häufiger als noch vor vier Jahren zur gezielten Verbreitung von Desinformationen.“ Umso wichtiger sei es, dass Schüler lernen würden, wie sie echte und gut recherchierte Informationen von Fake News unterscheiden können. Das sei oft nicht ganz einfach und eine ganze Portion Erfahrung gehöre auch dazu.

Umfangreich ist auch das Angebot der Süwag Energie AG an die beteiligten über 550 Mädchen und Jungen. Standortleiter Michael Meyle, der Zisch seit vielen, vielen Jahren begleitet und die Aktion schon richtig ins Herz geschlossen hat, wie er sagt, erläuterte zunächst, warum die Süwag von Beginn an mit im Boot ist. „Jetzt aktuell, aber auch in der Vergangenheit, gibt es verstärkt Diskussionen über Klimaschutz, Energiewende und Elektromobilität – das ganze Thema Energie bringt so viele Randthemen mit, dass wir der Meinung sind, dass dieser Themenkomplex ein ganz wichtiger ist.“ Da gebe es reichlich Stoff und auch Themen für die Schülerinnen und Schüler, die dann auch gern einen eigenen Bericht verfassen könnten, der dann nicht nur in der BKZ veröffentlicht werden würde, sondern der dann auch im Rahmen des Schreibwettbewerbs Süwag-Award einen Preis gewinnen könnte.

Meyle präsentierte vier Recherchethemen, die er den Lehrerinnen und Lehrern ans Herz legte und näher vorstellte. Das erste läuft unter dem Begriff „grüne Energiequellen“. Gerade nach der Bundestagswahl, aber auch im grün regierten Baden-Württemberg beschäftige sich die Süwag schon lange mit der Energiewende und der Erzeugung von regenerativen Energien. Mit zum Angebot gehört ein Besuch des Wasserkraftwerks in Pleidelsheim.

Die Elektromobilität ist das Stichwort Nummer zwei. Dabei wird ein Süwag-Experte die Klasse mit einem Elektroauto besuchen und dieses den Mädchen und Jungen im Schulhof erklären. „Mit Energie durchstarten – Ausbildung und Jobs in der Energiebranche“ lautet Recherchethema Nummer drei. Hier haben die Schülerinnen und Schüler die Chance, sich auf Augenhöhe mit Auszubildenden der Süwag AG zu unterhalten. Zudem sind sie auch eingeladen, sich die Ausbildungswerkstatt anzuschauen. Das vierte Thema dreht sich um die sogenannten Quartier-Kraftwerke, die es in den vergangenen Jahren immer mehr gibt. Das sind Kleinkraftwerke, die größere Ansammlungen von Gebäuden mit Energie versorgen. Zu jedem Recherchethema bietet die Süwag auch Arbeitsblätter an.