Inzidenz bleibt auf niedrigem Niveau

Trotz sinkender Coronafallzahlen rät das Landratsamt zur Vorsicht, denn die Delta-Variante breitet sich aus.

 4000 zusätzliche Impfdosen werden jetzt über die kreiseigene Terminsoftware vergeben.  Symbolfoto: J. Fiedler

© Jörg Fiedler

4000 zusätzliche Impfdosen werden jetzt über die kreiseigene Terminsoftware vergeben. Symbolfoto: J. Fiedler

WAIBLINGEN (log/pm). Die Coronafallzahlen sinken auch im Rems-Murr-Kreis deutlich und damit das Risiko, sich mit Corona anzustecken. Die 7-Tage-Inzidenz lag gestern unverändert zum Vortag bei zwölf, nur zwei Neuinfektionen wurden registriert. Die Zahl der Infizierten in Quarantäne sank im Vergleich zum Vortag um 15 auf insgesamt 113. Neue Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gab es nicht. Und auch in den Rems-Murr-Kliniken entspannt sich die Lage im Hinblick auf die Belegung der Betten: Stand gestern wurden dort vier Covid-19-Patienten versorgt, davon wird ein Patient auf der Intensivstation beatmet.

Obwohl diese Entwicklung manch einen aufatmen lässt, warnt das Landratsamt dennoch vor Übermut, denn gleichzeitig breite sich die Delta-Variante auch in Baden-Württemberg immer mehr aus. Deshalb erinnert das Gesundheitsamt des Rems-Murr-Kreises vorsorglich daran, dass die Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln auch bei niedrigen Inzidenzen weiterhin ein wichtiges und wirksames Mittel im Kampf gegen die Pandemie ist. Dabei ist immer, wenn Menschen in geschlossenen Räumen zusammenkommen, das Lüften besonders wichtig. Mit Blick auf Gremiensitzungen hat das Gesundheitsamt diese Regeln noch einmal an die Städte und Gemeinden adressiert und möchte auch sonst sensibilisieren. Dies besonders vor dem Hintergrund, dass bei einem Fall mit der Delta-Variante auch vollständig geimpfte und genesene Kontaktpersonen in Quarantäne müssen, wenn Abstand und Lüftung nicht eingehalten wurden. In Sitzungen sollte daher weiterhin gelten: Ausreichender Abstand (mindestens 1,5 Meter) und regelmäßiges Durchlüften sollten sichergestellt werden, um unnötige Quarantäne zu vermeiden. „Lieber vorher daran denken, als hinterher über die Quarantäne ärgern“ – das sei die Devise, so das Landratsamt. Das Tragen einer Maske beispielsweise während der gesamten Sitzung ist zwar für die Beurteilung des Gesundheitsamts für die Anordnung von Quarantäne nicht maßgeblich, wird aber weiterhin dringend empfohlen – insbesondere dann, wenn noch kein vollständiger Impfschutz gegeben ist, um Infektionen möglichst auszuschließen. Eine Pflicht gibt es jedoch nicht.

Inzidenz bleibt auf niedrigem Niveau
Impftermine mit Astrazeneca

Die 4000 zusätzlichen Impfdosen Astrazeneca (wir berichteten) werden nun doch über die kreiseigene Terminsoftware vergeben. Daher sind die Termine ab sofort buchbar unter diesem Link: www.rems-murr-kreis.de/kiz

Die ersten Termine finden bereits am
heutigen Samstag, 26. Juni, statt.

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Erstellt:
26. Juni 2021, 06:00 Uhr

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