Weissach im Tal will mehr Schulsozialarbeit

Weissacher Grundschulen sollen von Landesförderprogramm profitieren.

Schulsozialarbeit ist in Zeiten von Corona vielleicht wichtiger denn je. Selbst hinter schönen Fassaden kann so manche „Baustelle“ liegen. Symbolfoto: stock.adobe/Syda Productions

© Syda Productions - stock.adobe.com

Schulsozialarbeit ist in Zeiten von Corona vielleicht wichtiger denn je. Selbst hinter schönen Fassaden kann so manche „Baustelle“ liegen. Symbolfoto: stock.adobe/Syda Productions

Weissach im Tal. Kinder und Jugendliche haben besonders unter der Coronapandemie gelitten. Um die Folgen abzumildern, fördert das Sozialministerium des Landes zusätzliche Stellen in der Schulsozialarbeit in den Schuljahren 2021/22 und 2022/23. Die Gemeinde Weissach im Tal möchte diese Möglichkeit nutzen und die bestehende 50-Prozent-Stelle der Schulsozialarbeit an den beiden Weissacher Grundschulen mit den Mitteln auf 100 Prozent aufstocken.

In der jüngsten Sitzung des Verwaltungs- und Umweltausschusses hat die Gemeindeverwaltung die nötige Zustimmung des Gremiums dafür eingeholt. Nach den Plänen der Verwaltung soll die ehemalige Gemeinderätin Jana Kriegel (LWB), die derzeit zu 50 Prozent als Schulsozialarbeiterin an den beiden Grundschulen beschäftigt ist, ihre Tätigkeit auf 100 Prozent aufstocken. Die Stelle, die Kriegel derzeit auch noch in 50 Prozent für die Gemeinde ausübt – sie arbeitet in der Jugendarbeit –, möchte die Gemeindeverwaltung auf zwei Jahre befristet ausschreiben. Im Gremium stieß der Vorschlag auf Zustimmung. Jana Kriegels Nachfolger im Gemeinderat, Markus Gentner, hakte nach, ob man die neu geschaffene 50-Prozent-Stelle nach den zwei Jahren Förderung erhalten könne, und fragte weiter, ob es möglich sei, den Status quo beizubehalten, dafür aber die neue 50-Prozent-Stelle in der Schulsozialarbeit auszuschreiben. Auch das war für Kriegel sowie für die Gemeindeverwaltung denkbar. Letztere könnte sich ebenfalls vorstellen, die Stelle unbefristet auszuschreiben. „Ich habe keine Sorge, dass wir nach den zwei Jahren keine anschließende Einsatzmöglichkeit für die Person finden“, sagte Bürgermeister Ian Schölzel. Nun muss jedoch erst einmal der Förderantrag positiv beschieden und eine geeignete Fachkraft gefunden werden. mm

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Erstellt:
8. Februar 2022, 06:00 Uhr

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