1. FC Heidenheim mit massiven Problemen: „Existenz“ sichern

dpa/lsw Heidenheim. Wegen fehlender Einnahmen aufgrund des Fan-Ausschlusses sieht der 1. FC Heidenheim für sich massive wirtschaftliche Probleme und denkt über erneute Kurzarbeit nach. Der Teil-Lockdown treffe den Fußball-Zweitligisten „heftig“, sagte der Vorstandsvorsitzende Holger Sanwald am Dienstag: „Diese momentane Ausnahmesituation erfordert von uns daher jetzt, zwingend notwendige Maßnahmen zu ergreifen, um die nachhaltige Existenz unseres Vereins zu sichern.“

Holger Sanwald, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Heidenheim. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Holger Sanwald, Vorstandsvorsitzender des 1. FC Heidenheim. Foto: Daniel Karmann/dpa/Archivbild

Aufgrund der Entwicklung der Corona-Infektionszahlen muss der Profisport im November vor leeren Rängen stattfinden. Sollte sich an den derzeitig gültigen Beschlüssen „zeitnah“ nichts ändern, „wird dies bereits in den kommenden Wochen leider weitere erhebliche wirtschaftliche Einschnitte in allen Bereichen unseres Vereins zur Folge haben“, sagte Sanwald. Dann werde jeder Beschäftigte und Spieler einen Beitrag leisten müssen, „so dass unser Verein im Kollektiv überleben kann.“ Im Falle der Verlängerung der derzeitigen Maßnahmen der Politik werde der Club wie im Frühjahr Kurzarbeit anmelden, hieß es.

Als weitere Folge der Coronavirus-Krise hat der Beinahe-Aufsteiger der vergangenen Saison seine für diesen Monat geplante Mitgliederversammlung verschoben. Die Versammlung soll im Frühjahr oder Sommer 2021 nachgeholt werden, ein genauer Termin steht noch nicht fest.

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Erstellt:
3. November 2020, 16:37 Uhr

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