Nach Stromausfall in Berlin

15.000 Haushalte haben wieder Strom

Nach stundenlangem Stromausfall in Berlin sind die ersten Haushalte wieder versorgt. Wie lange es für die übrigen Tausenden Betroffenen noch dauert, ist offen.

Ein Polizist steht auf der Kreuzung Adlergestell/Dörpfeldstraße in Adlershof in regelt den Verkehr. Wegen des Stromausfalls im Berliner Südosten funktionieren auch die Ampeln nicht.

© Jens Kalaene/dpa/Jens Kalaene

Ein Polizist steht auf der Kreuzung Adlergestell/Dörpfeldstraße in Adlershof in regelt den Verkehr. Wegen des Stromausfalls im Berliner Südosten funktionieren auch die Ampeln nicht.

Von red/dpa

Etwa sieben Stunden nach dem mutmaßlichen Brandanschlag und Stromausfall im Berliner Südosten werden 15.000 von knapp 50.000 betroffenen Kunden wieder mit Energie versorgt. Das sagte ein Sprecher von Stromnetz Berlin der Deutschen Presse-Agentur. Man habe Leitungen umgeschaltet, so dass die Versorgung bestimmter Gegenden ab dem späten Vormittag wieder möglich gewesen sei. 

Wie lange die anderen Haushalte noch auf Strom warten müssen, sei unklar. Reparaturen seien so schnell noch nicht möglich gewesen. Aber es gebe andere technische Möglichkeiten zur Umleitung. So sei der Strom rund um den S-Bahnhof Adlershof wieder da. 

Weiterhin werde mit Hochdruck daran gearbeitet, die Stromversorgung im Bereich des Berliner Stadtteils Johannisthal im Bezirk Treptow-Köpenick wieder hochzufahren, sagte der Sprecher. „Alle, die bei uns verfügbar sind, arbeiten daran.“

Politisch motivierter Brandanschlag? 

Betroffen waren laut Feuerwehr in der Gegend mit vielen Einfamilienhäusern seit etwa 3.30 Uhr 43.000 Haushalte, 3.000 Firmen und auch zwei Pflegeheime. Ampeln und Straßenbeleuchtung fielen ebenso aus. 

Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem politisch motivierten Brandanschlag aus. Der Alarm ging um 3.00 Uhr ein. Eine Stunde brauchten Feuerwehrleute, um den Brand zu löschen. An den beiden hohen Strommasten am Königsheideweg waren dicke Leitungen durch das Feuer beschädigt und teilweise zerstört worden. Die Täter setzten nach ersten Erkenntnissen einen sogenannten Brandbeschleuniger, also etwa Benzin, ein.

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Erstellt:
9. September 2025, 11:38 Uhr

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