2018 deutlich mehr Tote im Flugverkehr

559 Menschen sterbenbei Flugzeugunglücken

Hannover /DPA - Die Zahl der bei Flugzeugunglücken getöteten Menschen ist im ablaufenden Jahr laut Experten drastisch angestiegen. Obwohl die Anzahl der schweren Unfälle in der zivilen Luftfahrt mit 45 nahezu auf Vorjahresstand blieb, kletterte weltweit die Gesamtzahl der Toten von nur 40 auf nun 559. „Das fast beendete Flugunfalljahr 2018 könnte man gut mit dem Titel „Zurück zur Normalität“ überschreiben“, sagte der Leiter des Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre (Jacdec), Jan-Arwed Richter.

Richter verwies darauf, dass das Vorjahr bei der Flugsicherheit in der Weltluftfahrt ein absolutes Ausnahmejahr mit extrem niedrigen Werten bei den Opferzahlen war. Nach der Analyse des Jacdec-Flugunfallbüros für das Luftfahrtmagazin „Aero International“ lag die Opferzahl 2018 noch oberhalb des Zehn-Jahres-Durchschnitts von 448 Toten, aber immerhin noch weit unter dem 25-Jahres-Schnitt von 844 Todesopfern.

Jacdec registriert und analysiert seit 30 Jahren die Unfälle und schweren Zwischenfälle der Zivilluftfahrt. Erfasst werden dabei alle Flugzeuge mit mehr als 5,7 Tonnen Gewicht oder mehr als 19 Sitzen.

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Erstellt:
28. Dezember 2018, 03:14 Uhr

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