2019 weniger Abschiebungen als im Vorjahr

dpa/lsw Stuttgart. Die Zahl der Abschiebungen ist im Jahr 2019 gesunken. Wie Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte, wurden im vergangenen Jahr 2648 Menschen aus dem Land abgeschoben. Im Vorjahr hatten die Behörden 3018 Abschiebungen durchgeführt. Die Anzahl der Straftäter, die das Land verlassen mussten, nahm hingegen zu: Im vergangenen Jahr betrug die Quote rund 31 Prozent, im Jahr 2018 waren es noch etwa 28 Prozent.

Thomas Strobl kommt zur Sitzung des CDU-Bundesvorstands im Konrad Adenauer Haus. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Thomas Strobl kommt zur Sitzung des CDU-Bundesvorstands im Konrad Adenauer Haus. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Strobl sagte, Abschiebungen seien schon immer ein schwieriges Geschäft gewesen, und es werde immer schwieriger. „Zudem werden die Möglichkeiten, die das Bundesrecht für Bleibemöglichkeiten bietet, in immer stärkeren Maß ausgeschöpft.“ Die Zahl der Personen, die freiwillig das Land verließen, ging gleichfalls zurück. 2019 seien mindestens 1514 ausreisepflichtige Ausländer zwischen Januar bis Ende September in ihre Heimat zurückgekehrt oder erhielten dafür einen finanziellen Zuschuss.

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Erstellt:
6. Februar 2020, 14:20 Uhr

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