Adventskalender-Tipps

24 mal „Oh, wie cool“

Von der besten Freundin bis zum mäkeligen Teenager: Wir haben Ideen gesammelt für Adventskalender, die einfach alle glücklich machen.

24 kleine Überraschungen – ein guter Adventskalender ist wirklich Arbeit.

© IMAGO/Zoonar//Joerg Sabel

24 kleine Überraschungen – ein guter Adventskalender ist wirklich Arbeit.

Von Theresa Schäfer, Dominika Bulwicka-Walz, Ina Schäfer

Wir warten aufs Christkind – und die Tradition gebietet, dass wir das mit einem Adventskalender tun, der uns die Wartezeit bis zum Heiligen Abend versüßen soll. Kinder bekommen sowieso einen und sind glücklich mit einem Leucht-Aufkleber oder einem Radiergummi mit Erdbeergeruch hinterm Türchen.

Schwieriger wird’s für die Teenager, die ja permanent Angst haben, etwas könne uncool, lame oder „voll peinlich“ sein. Die beste Freundin, die doch eigentlich schon alles hat. Die Eltern, die nichts brauchen. Oder die überhaupt am schwierigsten zu beschenkende Spezies auf diesem Planeten: den Mann.

Wir haben Ideen gesammelt für Adventskalender, die einfach alle glücklich machen. Und wenn nicht, gibt’s nächstes Jahr keinen mehr. Basta.

Für den Teenager, der (beinahe) alles uncool findet

Mit einem Flummi oder Marienkäfer-Spängchen hinterm Türchen ruft man bei Kindern, die die zehn überschritten haben, keine Luftsprünge mehr hervor. Da müssen Sie schon mit etwas Spektakulärerem um die Ecke kommen.

Für Jugendliche, die gerne tüfteln und forschen, ist der Experimente-Adventskalender (Kosmos, ca. 29,99 Euro) eine Idee. In jeder der 24 Boxen steckt ein spannender Versuch aus Physik, Biologie oder Chemie. Die Experimente sind innerhalb weniger Minuten durchgeführt – so sorgen die verblüffenden Mini-Versuche noch vor dem Frühstück für bessere Stimmung bei halbstarken Morgenmuffeln. Und ganz nebenbei wird auch noch erklärt, was wissenschaftlich hinter dem Phänomen steckt.

Wer eine kreative Tochter (oder selbstverständlich auch einen künstlerisch begabten Sohn) zu Hause hat, die gerne zeichnet, bastelt, klebt und faltet, macht ihr vielleicht mit einem Origami-Adventskalender (Edition Michael Fischer, ca. 16 Euro) eine Freude. 24 Mal darf nach Anleitung der Freiburger Künstlerin Eva Maria Berg gefaltet werden, das schön gestaltete Origamipapier ist schon dabei. So wird das Jugendzimmer jeden Tag ein bisschen weihnachtlicher – und am Heiligen Abend können die Erzeugnisse gleich an Oma, Opa und die Tanten verschenkt oder an den Christbaum gehängt werden.

Als coole Tante oder spaßiger Onkel machen Sie sich mit einem Chips-Adventskalender (zum Beispiel von Intersnack, ca. 29 Euro) bei Teenagern maximal beliebt. 24 kleine Tütchen mit allem, was fettig und ungesund ist – von den Paprika-Chips bis zum Mikrowellenpopcorn. Bei den zugehörigen Eltern dürften Sie sich halt eine Weile nicht blicken lassen. Nach Silvester ist der Ärger bestimmt verraucht.

Die Tochter blockiert stundenlang das Badezimmer und stellt alles voll mit Tiegeln und Tübchen? Dann freut sie sich bestimmt riesig über einen Kosmetik-Kalender. Zum Beispiel einen Nagellack-Adventskalender (essie, ca. 60 Euro) mit 24 kleinen Nagellack-Fläschchen in beinahe allen Farben des Regenbogens – von Zuckerwatte-Rosa bis Swimmingpool-Türkis. Das Ganze kommt in einem 40 Zentimer hohen Riesen-Nagellack-Flacon aus Pappe. Tussi-Traum deluxe!

Für die Großeltern, die nichts erwarten

Sie werden nicht müde, zu betonen, dass sie ja „überhaupt nichts brauchen“ – über einen Adventskalender freuen sich Großeltern aber trotzdem. Vor allem, wenn es was Praktisches ist oder mit den eigenen Enkeln zu tun hat.

Der pensionierte Vater kann es kaum erwarten, im März wieder im Garten zu stehen? Für Vorfreude sorgt ein Saatgut-Adventskalender (Manufactum, ca. 39 Euro). Der beinhaltet 24 hübsch gestaltete Päckchen mit Samen – entweder historische Blumensorten oder Gemüse fürs Hochbeet – und Tipps, wie das Grünzeug am besten wächst.

Die Oma liebt es zu backen und jeden in ihrer Umgebung mit Gutsle und Kuchen zu versorgen? Dann ist ein Back-Adventskalender (Kaufland, ca. 40 Euro) genau das richtige. Davon gibt es viele. Das Besondere an diesen Kalendern ist, dass sie in sozialen Einrichtungen in ganz Deutschland von Menschen mit Behinderung befüllt werden. Drin steckt von Vanillezucker bis Kardamom vieles, was man fürs Plätzchenbacken im Advent braucht.

Die meisten Großeltern tun nichts lieber, als sich Fotos von den Enkelchen anzuschauen – und diese herumzuzeigen. Viele Anbieter haben Foto-Adventskalender (z.B. von cewe, ab rund 14 Euro) im Angebot. Alles, was man tun muss, ist 24 Fotos aus dem vergangenen Jahr hochladen – und bloß nicht zu spät starten, denn die Bearbeitung und der Versand dauern ein paar Tage. Wenn alle Türchen geöffnet sind, kann man das Fotoposter aus dem Karton herausziehen und hat eine hübsche Collage zum Aufhängen.

Für alle, die sich etwas Ruhe in der Vorweihnachtszeit wünschen

Die besinnlichste Zeit des Jahres ist häufig leider auch die stressigste Zeit des Jahres. Deshalb kann es nicht schaden, wenn sich nicht nur die Kleinen sondern auch die Großen über tägliche Geschenke in der Vorweihnachtszeit freuen dürfen.

Kosmetik-Adventskalender sind doch immer eine gute Idee. Im Kalender der Firma Junglück (149,90 Euro) verstecken sich Seren, Cremes, Öle und vieles mehr hinter den Türchen. Allesamt vegan und mit natürlichen Inhaltsstoffen.

Auch von Dr. Hauschka (79 Euro) gibt es einen Kosmetikadventskalender mit Produkten für die Gesichts- und Körperpflege. Die Stoffsäckchen werden von Hand genäht und noch eine Besonderheit: Mit jedem Kauf wird ein Frauenförderungsprojekt in Indien unterstützt.

Der Achtsamkeits-Adventskalender (8,90 Euro) von „Ein guter Plan“ ist mal etwas anderes. Statt vieler Produkte, gibt es jeden Tag Affirmationen, Illustrationen und Zitate. Die Rückseite des Kalenders wurde von der Illustratorin Katie Smith gestaltet und kann ausgeschnitten und an die Wand gehängt werden.

In Ruhe Tee trinken. Dazu zwingt geradezu der Tee-Adventskalender (35 Euro) von Paper & Tea. Neben 24 Bio-Teesorten gibt es auf der Rückseite des Kalenders außerdem noch Christbaumanhänger zum Ausschneiden.

Für die beste Freundin

Die beste Freundin zu beschenken ist manchmal ganz schön kniffelig. Kosmetik und Fotos gehen immer. Aber wie wäre es mit dem kostbarsten von allem: gemeinsamer Zeit.

Jetzt, wenn die Tage kürzer und zudem kälter werden, wird es drinnen umso gemütlicher und so mancherorts hört man nun häufiger die Stricknadeln klappern. Längst ist dieses Hobby aus der verstaubten Ecke herausgetreten und hat bei Jung und Alt an Beliebtheit gewonnen. Noch mehr Freude bereitet es, Projekte gemeinsam umzusetzen, dachten sich die strickbegeisterten Autorinnen Tanja Steinbach und Kerstin Balke und haben in ihrem Buch „Gemeinsame Strickzeit. Der Adventskalender“ (22 Euro) auf 24 Adventsseiten kreative Ideen zusammengetragen, und so manch ein Stück könnte dann seinen Weg auf den Gabentisch finden.

Die kleinen roten Häuser, die an die Amsterdamer Grachten erinnern, haben genau 24 Fensterchen, hinter denen sich lauter Überraschungen verbergen. Der Wellness-Adventskalender „Classic Advent Calendar“ von Rituals (79,90 Euro) ist ein Adventskalender für die beste Freundin mit 24 Produkten von Rituals fürs Zuhause, eine Beautysession und zum Wohlfühlen.

Ein Lieblingsfoto oder gleich mehrere als Hintergrund für den individuellen Adventskalender von Photo Fancy. Befüllt wird er dann mit Schokolade nach Wahl, über zehn verschiedene Sorten stehen zur Auswahl, Tee, Duftkerzen oder auch Hundeleckerlis. Wer selbst Ideen zum Befüllen hat, wählt den Schachtelkalender mit 25 kleinen Schubladen.

Für Gesundheitsbewusste und Puristen

Es muss ja nicht immer Schokolade sein. Auch Gesundheitsbewusste freuen sich über Kalender, die in ihrem Fall ganz andere Überraschungen enthalten.

Für alle, die ihren Tag gerne mit einer Portion Müsli beginnen: My Müsli hat gleich drei Adventskalender im Portfolio. Den Müsli-Adventskalender (69,95 Euro), den Porridge-Adventskalender (59,95 Euro) mit weihnachtlich inspirierten Porridges und den Deluxe-Adventskalender (139,95 Euro), der neben Müsli, Porridge und Snacks auch Tee und Zubehör beinhaltet.

Für Daheim oder auch für unterwegs: Die kleine Dose mit 24 von Karo Oh illustrierten Karten ist eine Inspiration für die stressfreien Augenblicke in der vorweihnachtlichen Zeit. Gelassenheit und innere Stärke sind mit dem Yoga-Adventskalender „24 Tage Yogaglück“ (8,99 Euro) so immer dabei. Einfache Übungen und Achtsamkeitsanregungen, die dank ihrer Alltagstauglichkeit auch für Yoga-Anfänger geeignet sind.

Für Puristen ist dieser klassische Kerzen-Adventskalender (29,90 Euro) von Manufactum . Ein schlichte Holzleiste mit 24 Zahlen für alle Tage bis Weihnachten. Ein beweglicher Weihnachtsbaum wandert jeden Tag ein Stück in Richtung einer Kerze, die bei seiner Ankunft verkündet: Es ist Heiligabend.

Für Männer, die schon alles haben

Ob Bruder, Ehemann oder Vater – es ist doch wirklich schwierig einen Mann zu beschenken. Doch über Kulinarisches und kleine Pflegeprodukte freuen sich sicher auch die Herren der Schöpfung.

Hobbyköche, die in der Küche auch gerne mal Experimente wagen, finden im Gewürz-Adventskalender (99,99 Euro) von Just Spices 24 Gewürzmixe. Die Weihnachtsvöllerei darf also direkt am 1. Dezember beginnen, denn mit den Gewürzen können mehr als hundert Gerichte gekocht werden. Für Inspiration sorgt ein Kochbuch, das auch mit dabei ist.

Wer sich lieber durch die Vorweihnachtszeit trinkt, statt futtert, hat sicher Spaß am Wein-Adventskalender (69,90 Euro) von Geile Weine. Die Weine im 100 ml Probierformat kommen von Winzern aus Deutschland, Frankreich, Portugal, Südafrika und Spanien.

Oder wie wäre es mit einem „Bartventskalender“? Der Männerpflege-Adventskalender (99,95 Euro) von Brooklyn Soap Company hat nicht nur Bartpflege hinter den Türchen sondern auch viele andere Produkte im Mini-Format wie etwa Düfte oder Feuchtigkeitspflege.

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Erstellt:
15. November 2024, 12:20 Uhr
Aktualisiert:
23. November 2024, 17:46 Uhr

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