Wettervorhersage
43 Grad oder doch angenehmes Sommerwetter?
Steht Deutschland die nächste Hitzewelle bevor? Ein Modell prognostiziert extreme Temperaturen für die kommende Woche.

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Der Hochsommer in Deutschland ist da – allerdings viel zu früh.
Von Michael Bosch
Es lässt sich gut aushalten zum Ende dieser Woche. In einigen Regionen könnte es jedoch Unwetter geben. Die Temperaturen sind nach der ersten Hitzewelle des Jahres, die viel zu früh kam, aber wieder gefallen. Durchatmen ist angesagt, denn es könnte wieder richtig heiß werden in Deutschland. Allerdings hängt das auch maßgeblich davon ab, welches Wettermodell zugrunde liegt.
Geht man nach dem amerikanische Wettermodell GFS, ist die nächste Hitzewelle im Anmarsch. Und die könnte eben noch höhere Temperaturen bringen und zudem noch länger andauern. Experten sehen bald Temperaturen jenseits der 40 Grad in einigen Regionen Deutschlands.
43 Grad und Hitzewelle nächste Woche?
Demnach steht ab dem 10. Juli eine intensive Hitzewelle bevor – und sie könnte nicht nur sehr hohe Temperaturen bringen, sondern auch länger ausfallen. Die aktuellen Modellberechnungen prognostizieren Höchsttemperaturen zwischen 39 und 43 Grad. Diese Vorhersage betrifft ein Gebiet, das sich von Frankreich bis nach Deutschland erstreckt. Südeuropa erlebt derweil bereits eine Hitzewelle auf einem anderen Niveau.
Allerdings: Wetterprognosen über einen so langen Zeitraum, sind nicht unbedingt valide. Zu Beginn der kommenden Woche bestimmt eine sogenannte Trogwetterlage das Geschehen über Deutschland. Die kühlere Luft aus dem Norden liegt wie in einem Trog über Deutschland. Dabei sinken die Temperaturen, und es kann Gewitter geben.
Entscheidend wird sein, ob sich der Trog weiter nach Süden ausbreitet. Das könnte zu einer längeren Phase unbeständigen Wetters führen. Neue Hochdruckgebiete könnten Wärme nach Deutschland bringen. Setzen sich diese Hochdruckgebiete durch, strömt warme Luft ins Land, und sehr hohe Temperaturen sind wahrscheinlich. Dies würde auch mit einer Trockenperiode einhergehen.
Andere Prognosen sehen keine Hitzewelle
Laut der Zehn-Tage-Prognose des Deutschen-Wetterdiensts wird es in der kommenden Woche zunächst wechselhaft, an den Alpen und den Mittelgebirgen kann es länger regnen. Die Temperaturen erreichen demnach „nur“ 16 bis 26 Grad. Im Südwesten weht ein kräftiger Wind.
Der DWD prognostiziert für Mittwoch und Donnerstag im Norden und Osten noch dichtere Bewölkung und vor allem von Schleswig-Holstein bis zu Oder und Neiße noch etwas Regen. Sonst ist es bei wechselnder, nach Südwesten auch geringer Bewölkung weitgehend trocken – Temperaturmaxima 19 bis 26 Grad mit den höchsten Werten am Oberrhein.
Am Donnerstag könnte es im Norden und Osten weiterhin unbeständig bleiben, sonst ist es voraussichtlich ruhig und trocken. Die Höchstwerte liegen laut den Modellen des DWD zwischen 21 Grad auf Rügen und bis 29 Grad am Oberrhein.