5 tolle neue Partyspiele für Silvester

Von Tanja Liebmann-Décombe

Bevor am Jahresende die Sektkorken knallen, liegt die langweilige Zeit des Wartens. Wer diese verkürzen möchte, kann zu diesen gelungenen Partyspielen greifen.

1. Oh My Word

Für Wortfinder: Au weia! Der batteriebetriebene Timer von „Oh my word“ läuft per Zufall unterschiedlich lange. Wird das Geräte stoppen, während der aktive Spieler nach einem Wort sucht, das mit dem aus dem Sack gezogenen Buchstaben beginnt? Zu langsam zu sein, bedeutet Minuspunkte. Und jeder x-beliebige Begriff ist nicht erlaubt, denn das Wort muss zu einer auf dem Spielplan vorgegebenen Kategorie passen – zum Beispiel „Etwas im Restaurant“, „Begriff aus dem Wetterbericht“ oder „Duftkerzenaroma“. Während der Timer seinen hippen Sound spielt, kann man beim Grübeln ganz schön unter Druck geraten. Obendrein werden mit der Zeit immer mehr Kategorien zugedeckt und somit die Auswahlmöglichkeiten kleiner. Fazit: ein nervenaufreibendes Spiel mit wenigen und einfachen Regeln.

Oh My Word. Von Andrew und Jack Lawson, erschienen bei Kosmos. 2 bis 6 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 25 Euro

2. Yogi

Für Verrenkungskünstler: Dieses Spiel lockt an. Denn hey, was macht dieses Mädchen denn da mit ihren Karten? Sie hält sie vors Auge und eine andere Karte balanciert sie auf dem Finger. Die Mitspielerin streckt ihren Ellbogen nach oben und berührt mit dem Finger ihre Nase. Wie sich die Spielenden „zum Affen machen“, ist Anweisungen auf Karten geschuldet, die während der ganzen Partie gelten. Je mehr Karten hinzukommen, desto schwieriger wird es, alles zu erfüllen und nichts zu vergessen – zum Beispiel zu miauen, bevor man nachzieht. Fakt ist: Bei diesem irrwitzigen Kartenspiel gibt es viel zu lachen und noch mehr zu bewältigen. Wer an den Anforderungen scheitert, scheidet zwar aus. Aber Gewinnen wird hier eh zur Nebensache. Fazit: überraschend, reizvoll, lustig.

Yogi. Von Bez Shahriari, erschienen bei Gigamic/Asmodee. 3 bis 10 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 16 Euro

3. Wiped Out

Für Ratefüchse: Das Zielwort ist „Rose“ und du sollst bei „Wiped Out“ Hinweise geben? Also los: Schreibe schnell bis zu fünf Assoziationen auf eine abwischbare Tafel, etwa „Blume“ und „Liebe“. Mehr fällt dir gerade nicht ein? Schlecht, denn die Sanduhr läuft nur kurz und anschließend dürfen die Mitspielenden je nach Würfelergebnis ein, zwei oder drei Begriffe von der Tafel wischen, wobei mindestens ein Wort stehen bleiben muss. Wird die ratende Person, die bisher eine schwarze Brille trug und nichts sah, auf das Zielwort kommen? Wenn ja, ziehen sie und die hinweisgebende Person mit ihren Figuren auf dem Spielplan Richtung Ziel. Fazit: toll, dass die Spielenden immer wieder neue Teams bilden und beim Raten zwei Mal daneben liegen dürfen; abwechslungsreich und unterhaltsam.

Wiped Out. Erschienen bei Mattel Games. 3 bis 6 Spieler, ab 12 Jahren, ca. 20 Euro

4. Gegenteil Brettspiel

Für Verdreher: Hier läuft so gut wie alles andersrum. Bei Rechenaufgaben wird Plus zu Minus und Minus zu Plus. Wenn die Mitspielenden das Wort „Mann“ erraten sollen, gilt es eine Frau zu zeichnen. Klingt abgefahren? Tatsächlich ist das „Gegenteil Brettspiel“ genau das. Es gibt nämlich noch weitere Kategorien, in denen es darum geht, Wörter rückwärts zu schreiben oder pantomimisch das Gegenteil von dem Wort darzustellen, das eigentlich gesucht wird. Wer richtig rät oder die Aufgabe so meistert, dass eine Person einen Treffer erzielt, verliert einen Punkt und darf jubeln. Das Ziel ist es nämlich, auf der bei 25 beginnenden Laufstrecke möglichst schnell auf der Null zu landen. Fazit: ein cooles Spiel für Um-die-Ecke-Denker. Witzig!

Gegenteil Brettspiel. Von Britta Fiore, erschienen bei Noris. 3 bis 6 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 10 Minuten, ca. 15 Euro

5. Blind Jack

Für Schätzfreudige: Egal, welche Frage kommt: Die Antwort liegt bei „Blind Jack“ immer zwischen 0 und 10. Klingt einfach. Aber wie viele Minuten braucht das Licht von der Sonne bis zur Erde? Wie viele Saiten hat eine Ukulele? Wer mit „8“ und „4“ richtig liegt, kommt addiert auf „12“. Würde nun nach der Anzahl der Beine einer Garnele gefragt, und wüsste das Team, dass die Antwort „10“ lautet, sollte es aussteigen. Denn wer in Summe höher als die 21 kommt, verliert. Andersrum gewinnt dasjenige Team, das – nachdem alle ausgestiegen sind – in Summe näher an der 21 liegt. Fazit: Ein Spiel für Schätzfreudige, denn in der Regel basieren die richtigen Antworten nicht auf Wissen, sondern auf Tipps. Super!

Blind Jack. Von Alexis Leclercq, Marc Méra, Maxime Turrière und Nicolas Méra, erschienen bei Bandjo!/HUCH!. 2 bis 12 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 19 Euro