Schwäbische Alb
60 Meter in die Tiefe: 22-Jähriger überlebt Sturz am Ostfelsen
Ein 22-Jähriger stürzt am Rosenstein an einer Felskante ab – nicht zehn, sondern ganze 60 Meter tief. Warum der Ostfelsen trotz Gefahren so viele Ausflügler anzieht.

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Ruine Rosenstein hoch über Heubach im Ostalbkreis – der Ostfelsen befindet sich auf der Rückseite (Archiv).
Von red/dpa/lsw
Man mag es kaum glauben: Ein junger Mann stürzt an einer Felskante ab und überlebt einen Sturz aus 60 Metern Höhe. Die Polizei ging in der ersten Meldung von einem Sturz im Bereich des Ostfelsens des Rosensteins bei Heubach aus zehn Metern Höhe aus.
Laut Bergwacht Schwäbisch Gmünd seilte sich ein Notfallsanitäter rund 60 Meter zu dem Schwerverletzten ab, zwei weitere folgten mit technischer Ausrüstung. Der 22-Jährige wurde in eine Klinik gebracht.
Rettung bei Heubach
Nachdem der Verletzte notfallmedizinisch versorgt war, wurde er mit einer Seilwinde und einem Such- und Rettungshubschrauber geborgen. Zuvor habe das Team laut der „Schwäbischen Post“ den Patienten erstversorgt und in einen Hubschrauber-Bergsack verpackt, sodass er von dem speziellen Transporter der Heeresflieger vom Bundeswehrstützpunkt in Niederstetten nur noch hochgezogen werden musste. Die Mannschaft des Such- und Rettungsdienstes der Bundeswehr (Search and Rescue, SAR) hilft Soldaten, aber auch Zivilisten in Not.
Gefährlicher Ostfelsen am Rosenstein bei Heubach
Laut Polizei ist der Ostfels nicht bewaldet, es geht steil nach unten. In dieses Mittelgebirge ziehe es viele Menschen in ihrer Freizeit. „Viele Kletterer sind aktiv. In der Nähe gibt es eine bewirtschaftete Hütte.“ Die Burgruine sei ein begehrtes Ausflugsziel. Auch Mountainbiker liebten die Gegend.
Der Ostfelsen sei nicht gesichert. „Ein Mittelgebirge kann man nicht absichern“, sagte der Polizeisprecher. Es komme immer mal wieder zu Unfällen dort.