80 Meter lange Fähre über Bodensee nach Konstanz geschleppt

dpa/lsw Konstanz. Sie ist 80 Meter lang und kann 60 Fahrzeuge und 700 Passagiere transportieren: Auf der Fährverbindung zwischen Konstanz und Meersburg wird künftig eine neue Fähre fahren. Das Schiff sei derzeit noch im Rohbau und solle in Konstanz weiter ausgebaut werden, sagte ein Sprecher der dortigen Stadtwerke. Am Bodensee gebe es keine Werft mehr, die ein so großes Schiff bauen könne. Daher seien die einzelnen Teile in Hamburg gefertigt und anschließend im österreichischen Fußach zusammengebaut worden. Von dort aus wurde die Fähre am Freitag quer über den Bodensee nach Konstanz geschleppt. Im kommenden Jahr soll sie zum Einsatz kommen.

Der Rohbau einer neuen Fähre wird von einer anderen Fähre auf dem Bodensee in den Fährhafen bugsiert. Foto: Felix Kästle/dpa

Der Rohbau einer neuen Fähre wird von einer anderen Fähre auf dem Bodensee in den Fährhafen bugsiert. Foto: Felix Kästle/dpa

Die Kosten für das neue Fährschiff liegen nach Angaben der Stadtwerke Konstanz bei rund 17,7 Millionen Euro. Mit mehr als einer Million Euro fördert das Bundesverkehrsministerium die Investition. Das Schiff wird zudem umweltfreundlich unterwegs sein: Es fahre mit verflüssigtem Erdgas und stoße dadurch im Vergleich zum bereits fahrenden Schwesterschiff „Lodi“ mehr als 80 Prozent weniger Stickoxide aus. Entwickelt wurde der Gasmotor vom Maschinenbauer Rolls-Royce Powersystem in Friedrichshafen.

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Erstellt:
26. Juni 2020, 14:47 Uhr

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