A wie Aufzugsturm: Lieber nicht bei Höhenangst

dpa/lsw Rottweil. Die einen testen dort, die anderen schwitzen und die meisten wollen einfach nur das Panorama genießen. Auf dem Rottweiler Testturm können sie das - der Turm hat die höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform Deutschlands.

Wolken ziehen an dem Thyssenkrupp Testturm vorbei. Foto: Silas Stein/dpa

Wolken ziehen an dem Thyssenkrupp Testturm vorbei. Foto: Silas Stein/dpa

Einmal im Jahr führen Menschen mit trainierten Beinen und Lungen die Funktion des Rottweiler Testturms ad absurdum: Beim Treppenhauslauf preschen die Teilnehmer die 1390 Stufen in seinem Inneren hoch. Gebaut hat die Firma Thyssenkrupp den Turm jedoch, um darin Hochgeschwindigkeitsaufzüge für Wolkenkratzer zu testen. Zwölf Schächte befinden sich darin.

Ansonsten lockt der Turm vor allem Freunde von gewaltigen Panoramen, denen beim Blick in die Tiefe nicht die Knie schlottern. Auf 232 Metern befindet sich die höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform Deutschlands. Seit ihrer Eröffnung 2017 haben mehr als 400 000 Schwindelfreie den Blick über Schwarzwald, Schwäbische Alb und Alpen schweifen lassen.

Sogar Verliebten, die in ihrer Ehe hoch hinaus und dem Himmel nah sein wollten, bot sie schon die passende Szenerie. 2018 gab sich ein Hochzeitspaar auf der Plattform das Ja-Wort. Und zum Valentinstag ließ Thyssenkrupp den Turm in rotem Licht aufleuchten.

Spatenstich war im Dezember 2014. Insgesamt misst der Testturm 246 Meter - die Skyline der mittelalterlichen Stadt Rottweil hat er damit maßgeblich verändert. Auf neueren Nachtaufnahmen erglüht nun ein gigantischer Fackelstab neben der Stadtkulisse.

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Erstellt:
2. August 2020, 09:31 Uhr

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