„Das war Jugendfußball“: Sandhausen mit 1:6 gegen Darmstadt

dpa/lsw Sandhausen. Tore fast ohne Gegenwehr: Der SV Sandhausen wird von Darmstadt gedemütigt. Trainer Alois Schwartz erlebt einen ganz bitteren Heim-Einstand. Der Sportliche Leiter findet klare Worte.

Ein Fußballspieler ist am Ball. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Ein Fußballspieler ist am Ball. Foto: Jens Büttner/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Der SV Sandhausen hat beim Heim-Einstand von Trainer-Rückkehrer Alois Schwartz ein Debakel erlebt. Mit 1:6 (1:2) verloren die Nordbadener am Sonntag nach einer schwachen Leistung gegen den SV Darmstadt 98. „Für die zweite Halbzeit gibt es keine Worte“, schimpfte der Sportliche Leiter Mikayil Kabaca: „So dürfen wir uns nicht Zuhause vorstellen und agieren. Das war Jugendfußball. So kannst du in der zweiten Liga nicht bestehen.“

Mit ihrem Torfestival schockten die Gäste Schwartz, dessen Mannschaft bei seinem ersten Spiel vor den eigenen Anhängern nach seiner Rückkehr „ein bisschen vorgeführt wurde“, wie der Trainer einräumte: „Ich habe es mir auch ein bisschen anders vorgestellt. Für die zweiten 45 Minuten muss man sich eigentlich bei den Fans entschuldigen. Das war wenig Gegenwehr, eigentlich fast keine.“

Die Darmstädter entfernten sich dank des ersten Auswärtssieges in dieser Saison der 2. Fußball-Bundesliga von der Abstiegszone. Sandhausen bleibt auf dem Abstiegsrelegationsrang, ihren schwachen Auftritt quittierten die Zuschauer zunehmend mit Pfiffen.

Eine Woche nach dem 2:1 bei Hannover 96 zeigte die Elf von Beginn an fahrlässige Nachlässigkeiten. Den frühen Rückstand durch Philip Tietz nach einem Freistoß von Tobias Kempe schon nach einer guten Minute konnte Alexander Esswein (19.) zwar noch ausgleichen.

Nach der Pause nahm das Debakel für die in der Defensive ganz schwachen Gastgeber dann aber seinen Lauf. Eine stabile Abwehr hatte Schwartz zuvor als Schlüssel bezeichnet. Die Gäste konnten jedoch vor 4457 Zuschauern oft ohne wirkliche Gegenwehr zum Abschluss kommen. Zweimal Luca Pfeiffer (35./57.), Benjamin Goller (47.), erneut Tietz und Emir Karic (73.) sorgten für einen auch in der Höhe verdienten Erfolg der Lilien.

© dpa-infocom, dpa:211003-99-464199/5

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Erstellt:
3. Oktober 2021, 15:26 Uhr

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