Adler Mannheim bei Vorstoß zu Ausländer-Regel skeptisch

dpa Mannheim. Die Adler Mannheim stehen der Forderung des Deutschen Eishockey Bunds (DEB) nach einer verringerten Zahl an ausländischen Profis in der Deutschen Eishockey Liga skeptisch gegenüber. „Es bedarf einer langfristigen Planung, in die auch die Clubs eingebunden sind“, sagte Meister-Trainer Pavel Gross am Montag.

Die Eishockeymannschaften Adler Mannheim und EHC Red Bull München spielen gegeneinander. Foto: Michael Deines/dpa/Archivbild

Die Eishockeymannschaften Adler Mannheim und EHC Red Bull München spielen gegeneinander. Foto: Michael Deines/dpa/Archivbild

Der Coach verschließt sich dem Vorstoß zwar nicht, rechnete aber vor, dass in der Liga 42 deutsche Spieler gebraucht werden, wenn die erlaubte Zahl der eingesetzten Ausländer wie vom DEB gewünscht von neun auf sechs reduziert würde. „Wo finden wir die in diesem Ausmaß?“, fragte der 51-Jährige und meinte: „Es ist auch eine Kostenfrage. Dann werden die deutschen Spieler teurer.“

Derzeit machen zwar auffallend junge Profis wie der 17-jährige Mannheimer Tim Stützle in der DEL auf sich aufmerksam. „Wir wissen aber auch, dass der 2002er-Jahrgang eine Ausnahme ist. Junge deutsche Spieler mit einer solchen Qualität werden wir in den nächsten zwei, drei Jahren nicht bekommen.“

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Erstellt:
11. November 2019, 15:19 Uhr

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